Hamburg:Sanierung des Hamburger Bismarck-Denkmals wird teurer

Hamburg (dpa/lno) - Die Sanierung des vom Verfall bedrohten Hamburger Bismarck-Denkmals verzögert sich nun bis Anfang 2020 und wird teurer als erwartet. Die zusätzlichen Mehrkosten beliefen sich auf rund 2,5 Millionen Euro, sagte eine Sprecherin des Bezirksamtes Mitte am Dienstag in Hamburg. Zuvor hatten Hamburger Medien darüber berichtet. Ursprünglich sollte die Restaurierung des Denkmals oberhalb der Landungsbrücken an der Elbe schon im März 2019 starten.

Direkt aus dem dpa-Newskanal

Hamburg (dpa/lno) - Die Sanierung des vom Verfall bedrohten Hamburger Bismarck-Denkmals verzögert sich nun bis Anfang 2020 und wird teurer als erwartet. Die zusätzlichen Mehrkosten beliefen sich auf rund 2,5 Millionen Euro, sagte eine Sprecherin des Bezirksamtes Mitte am Dienstag in Hamburg. Zuvor hatten Hamburger Medien darüber berichtet. Ursprünglich sollte die Restaurierung des Denkmals oberhalb der Landungsbrücken an der Elbe schon im März 2019 starten.

Den Angaben zufolge wurde bei Probebohrungen festgestellt, dass der Eiserne Kanzler auf einem Sockel mit dickeren Betonschichten als angenommen steht. Er war in der NS-Zeit zum Luftschutzbunker ausgebaut worden. Mit einer Höhe von gut 34 Metern ist das Bauwerk das größte Denkmal Hamburgs und zugleich die größte Statue des Eisernen Kanzlers überhaupt.

Den Berichten von „Bild“ und NDR 90,3 zufolge soll Wasser in das Fundament eingesickert sein und sich Risse im Beton zeigen. Die Ausschreibungen für die umfangreicheren Sanierungsarbeiten hätten gezeigt, dass durch die florierende Bau-Konjunktur Preissteigerungen zu merken seien, sagte die Sprecherin. Insgesamt könnten die Kosten auf rund 9,0 Millionen Euro steigen. Sie sollten zwischen Bund und Stadt geteilt werden. Für die Sanierung sind bis zu anderthalb Jahren angesetzt.

Das 1906 errichtete Monument des Architekten Johann Emil Schaudt und des Bildhauers Hugo Lederer sollte in Form einer Rolandstatue eine Huldigung an das Kaiserreich sein. Die Bismarck-Ehrung war in Hamburg von Anfang an umstritten. Obwohl es heute zu den Wahrzeichen der Hansestadt gehört, wurde das Denkmal über Jahre vernachlässigt.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: