Deutsches Theater Berlin:Worte sind zum Spielen da

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Wer so tüllumhüllt über die Bühne schwebt, hat den Boden der Realität glücklich verlassen. (Foto: Eike Walkenhorst/Deutsches Theater Berlin)

Fümms bö wö tää zää Uu: In Kurt Schwitters dadaistischer "Ursonate" tanzt die Sprache gegen den Schrecken der Realität an.

Von Peter Laudenbach

Vermutlich um der Weihnachtsbesinnlichkeit zu entgehen, rettet sich das Deutsche Theater Berlin mit Claudia Bauers ziemlich hinreißender Inszenierung der "Ursonate" in den höheren Quatsch und eine vorzeitige Silvesterpremiere. Die Regisseurin und der Komponist Peer Baierlein machen aus dem Langgedicht, mit dem der Dadaist Kurt Schwitters am Ende der Zwanzigerjahre die Sprache aus dem Gefängnis von Sinn, Grammatik und ganzen Sätzen befreit hat, eine raffinierte Sprechoper mit einem glänzend aufgelegten Ensemble.

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