:Die Menschheit zerstört sich selbst, das Theater geht schon mal voraus
Zumindest das Deutsche Theater Berlin. Zwei Stücke inszenieren zum Beginn der Spielzeit den Weltuntergang in erbarmungswürdiger Oberflächlichkeit.
Kulturpolitik in Berlin
:Haste mal 120 Millionen Euro?
Dem Berliner Kulturetat drohen dramatische Sparmaßnahmen mit einschneidenden Folgen für die Institutionen der Stadt. Wichtiger als kreative Haushaltsführung wäre nun: eine Strategie.
Nachruf auf Alexander Lang
:"Irgendwo zwischen Brecht und Fellini"
Star und Aufmischer des DDR-Theaters und großer Liebender in "Solo Sunny": Der Schauspieler und Regisseur Alexander Lang ist im Alter von 82 Jahren gestorben.
Deutsches Theater Berlin
:Die Angestellten stellen sich an
Georges Perecs "Die Gehaltserhöhung" zeigt den Büroalltag als manisch-kafkaeske Wiederholungsschleife. Höherer Quatsch mit cooler Musik!
Berliner Theaterpremieren
:Hurra, die Welt geht unter
Die Hauptstadt feiert die Apokalypse am Deutschen Theater mit "Hauke Haiens Tod" von Robert Habeck und seiner Frau Andrea Paluch - und mit Sibylle Bergs Roman "RCE" am Berliner Ensemble.
Deutsches Theater Berlin
:Gefährlich im Minus
Trotz üppiger Subventionen hat das Deutsche Theater in Berlin anscheinend ein massives Geldproblem. Und nun?
Deutsches Theater Berlin
:Ein Krimi hinter den Kulissen
Erst wird Klaus Steppat als geschäftsführender Direktor am Deutschen Theater Berlin entlassen. Dann mauern alle. Wurde er zu Unrecht gekündigt?
Deutsches Theater Berlin
:Worte sind zum Spielen da
Fümms bö wö tää zää Uu: In Kurt Schwitters dadaistischer "Ursonate" tanzt die Sprache gegen den Schrecken der Realität an.
Deutsches Theater Berlin
:Lustiger Unsinn
Iris Laufenberg beginnt ihre Intendanz am Deutschen Theater Berlin mit Science-Fiction-Klamauk und dem Me-Too-Monolog "Prima Facie".
ExklusivInterview mit Iris Laufenberg
:"Feministisches Theater - was soll das sein?"
Die Intendantin Iris Laufenberg übernimmt als erste Frau das Deutsche Theater Berlin. Ein Gespräch über Führung, Nachhaltigkeit und ihre Pläne.
"Radar Ost"-Festival in Berlin
:Wer ist hier bitte verrückt geworden?
Das "Radar Ost"-Festival mit Gästen aus der Ukraine, aus Belarus, Slowenien und Georgien ist ein bitteres, wütendes Manifest.
Uraufführung Elfriede Jelinek
:Die Letzte ihrer Art
Elfriede Jelineks persönliches Stück "Angabe der Person" ist am Deutschen Theater Berlin ein Triumph - dank virtuoser Schauspielerinnen.
Deutsches Theater Berlin
:Die Rache der Frauen
Lucy Kirkwoods Stück "Das Himmelszelt" am Deutschen Theater Berlin ist ein Hybrid aus Gerichtsdrama und feministischem Manifest.
Theater
:Komödie mit Kriegsversehrten
Virtuos: Lessings "Minna von Barnhelm" von 1767 ist am Deutschen Theater Berlin zu sehen.
MeinungDeutsches Theater Berlin
:Falsches Theater
Ein großer Triumph und ein noch größeres Ärgernis: René Polleschs "Liebe, einfach außerirdisch" am Deutschen Theater Berlin.
Deutsches Theater Berlin
:Lustiger Gulag
Armin Petras verkaspert Tolstois Roman "Auferstehung" am Deutschen Theater Berlin. Dabei bräuchte man den radikalen Pazifisten Tolstoi gerade mehr denn je.
Kultur und Corona
:Keine Panik
Nach zwei Jahren Pandemie befürchten viele Kultureinrichtungen drastische Einbußen. Aber so schlimm scheint es nicht zu kommen. Eine Bestandsaufnahme.
René Pollesch und die Volksbühne
:"Wir machen's für uns"
An der Berliner Volksbühne unter der Intendanz von René Pollesch mangelt es vor allem an einem: an Theater. Ein Report aus dem Krisengebiet.
Nachruf auf Dieter Mann
:Guter Mann
Der Schauspieler und Intendant Dieter Mann ist gestorben. Er prägte zu DDR-Zeiten das Deutsche Theater Berlin und wurde in Ulrich Plenzdorfs "Die neuen Leiden des jungen W." zu einer Kultfigur.
"Der Idiot" am Deutschen Theater Berlin und am Hamburger Thalia Theater
:Behauptung mit Gebrüll
Sebastian Hartmanns eitle Interpretation von Dostojewskis "Der Idiot" am Deutschen Theater in Berlin lässt einen ratlos zurück. Warum nur betreibt der Regisseur diese alberne Zerstörung des Romans? Den inszeniert auch Johan Simons in Hamburg. Allerdings ganz anders.
Theater
:Es werde Licht
Ulrich Rasche inszeniert "Oedipus" am Deutschen Theater Berlin als ekstatisches Cluberlebnis.
Theater
:Männer und Medien
Andreas Kriegenburg bringt bei den Bregenzer Festspielen Kleists "Michael Kohlhaas" auf die Bühne.
Pollesch-Uraufführung
:Boxenstopp mit Stöckelschuh
Rasend schnell war René Polleschs Theater immer schon. Mit seinem neuen Stück "Goodyear" am Deutschen Theater Berlin ist es endgültig in der Formel 1 angekommen.
Berliner Freilichttheater
:Tüffi muss es reißen
Echte Schauspieler auf einer echten Bühne: Das Deutsche Theater Berlin beglückt das Publikum mit "Tartuffe oder Das Schwein der Weisen".
70. Geburtstag von Ulrich Khuon
:Vertrauensmann
Ulrich Khuon vom Deutschen Theater Berlin ist fast ein bisschen zu nett, um Intendant zu sein. Er ist trotzdem einer der besten - und kämpferischsten. Am Sonntag wird er 70.
Deutsches Theater Berlin
:Iris Laufenberg übernimmt 2023
Iris Laufenberg übernimmt Deutsches Theater
Deutsches Theater Berlin
:Alles schwebt
Mutmaßungen ohne Gedöns: Jossi Wieler zeigt in Berlin, wie sehr Peter Handkes "Zdeněk Adamec" auf der Bühne mitreißen kann.
Deutsches Theater Berlin
:Draußen gibt's nur Kännchen
Nur so ein Stück mit Alpenblick und Erdbeertorte: Die unvergleichliche Sophie Rois fährt im Deutschen Theater Berlin mit einer neuen Romanadaption leider gegen die Wand.
Deutsches Theater Berlin
:Wehe der Besiegten
Schlimm, was sogenannte Helden den Frauen antun! Stephan Kimmig widmet den weiblichen Opfern des trojanischen Krieges das Sprechkonzert "Hekabe".
Deutsches Theater Berlin
:Musiknerd meets Sexbombe
Altherrenwitztheater: Dem Regisseur Jürgen Kruse fallen zu Horváths "Glaube Liebe Hoffnung" nur abgestandene Bilder ein.
Deutsches Theater Berlin
:Gedankenbeschleunigung
Sebastian Hartmann übernimmt sich mit Shakespeares "Lear". Dass der Abend dennoch zum Jahresereignis wird, liegt an der angeschlossenen Uraufführung von Wolfram Lotz' Stück "Die Politiker".
Deutsches Theater Berlin
:Miethaushölle und Märchenwald
Mörderinnen, Selbstmörderinnen und Wutbürger: Drei Stücke von Frauen bei der "Langen Nacht der Autoren" am Deutschen Theater in Berlin - und es geht mal nicht um Sexismus.
Deutsches Theater Berlin
:Landunlust
"Der Tempelherr" heißt das neue Stück von Ferdinand Schmalz, inszeniert von Philipp Arnold am Deutschen Theater in Berlin. Es geht darin um ein Eigenheim auf dem Lande, gebaut von einem ambitionierten Städter auf Sinnsuche.
Deutsches Theater Berlin
:Volksbad der Selbsterkenntnis
"Der thermale Widerstand", das neue Stück des Dramatikers Schmalz, wird bei der Uraufführung trockengelegt.
Deutsches Theater Berlin
:Knäckebrot im Nebel
Mit zwei Premieren wird die Spielzeit am größten Berliner Theater eröffnet. Thom Luz
inszeniert "Der Mensch erscheint im Holozän" nach Max Frisch. Besser gelingt Fritz Katers Stück "Buch. Berlin
(5 ingredientes de la vida)" in der Regie von Tilman Köhler.
Deutsches Theater Berlin
:Biberkopfs Fiebertraum
Wuchtig assoziativ: Döblins "Berlin Alexanderplatz", im Deutschen Theater Berlin auf die Bühne gebracht von Sebastian Hartmann. Franz Biberkopfs Fiebertraum!
Zwischen Volksbildung und Corporate Publishing
:Das neue Staatsfeuilleton
Neben privatwirtschaftlich betriebenem Journalismus ist die neue Form von öffentlich finanziertem Kulturjournalismus oft sehr ansprechend und zeitgemäß gemacht. Aber das "Staatsfeuilleton" verdirbt auch die Preise.