Clubsound nach Corona:Unz, unz, unz

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Sommerstars: Mit dem 30 Jahre alten "Friesenjung" von Otto Waalkes (Mitte) landete der Rapper Ski Aggu (rechts) zusammen mit dem niederländischen Musiker Joost Klein (links) einen Riesen-Hit. (Foto: Luis Frederik Erdmann/dpa)

Warum ist in Clubs gerade Musik angesagt, die klingt wie "Bravo-Hits Vol. 70" auf gestrecktem Straßen-Meth? Und wieso macht sie so viel Spaß? Eine Spurensuche.

Von Livia Sarai Lergenmüller

Die Booking-Agentur Hardcore Entertainment verspricht - auch gegen die Grammatik bereits rauflustig - "eine übelste Ballung Geschmacklosigkeit", wenn man ihre DJs bucht. Und recht losgelöst davon, was man unter geschmackvoller Musik versteht, ist die Ansage Programm. Sachsentrance heißt das dahinterstehende Kollektiv, das deutschlandweit Clubpartys veranstaltet, deren Stil derzeit die elektronische Musikszene aufwirbelt (und spaltet). Zu hören gibt es dort - der Name verrät es - Trance, gespickt aber mit allerhand Chartsongs, vorwiegend aus den 2000er-Jahren. In einer Szene, in der einst schon ein Kylie-Minogue-Edit zu viel eine DJ-Karriere beenden konnte, ist das zunächst mal ungewöhnlich.

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