Gegenwärtig gibt es einen Vorteil, in Cottbus zu leben. Oder in Magdeburg. Sogar in Berlin. In diesen Städten haben die Buchläden geöffnet, trotz der Corona-Beschränkungen. Die Regierungen der Bundesländer Berlin, Brandenburg und Sachsen-Anhalt behandeln Buchläden wie Bäckereien oder Drogerien; sie gelten als Geschäfte, die den Lebensbedarf decken oder dazu beitragen, den Laden am Laufen zu halten. In allen anderen Bundesländern ist das nicht so. In Bayern zum Beispiel kann man von Montag an wieder Fuchsien und Klodeckel im Blumenladen und im Baumarkt kaufen, aber keine Bücher im Buchladen.
Kultur in der Pandemie:Öffnet die Buchläden
Bücher halten lang, die guten sogar mehr als ein Leben lang.
(Foto: Günther Reger)Von Montag an kann man vielerorts endlich wieder Fuchsien und Klodeckel kaufen. Aber keine Literatur. Warum nicht?
Von Kurt Kister