British Museum:Systemische Krise

Lesezeit: 3 min

Ein Diptychon aus der Magdala-Sammlung: Äthiopien und andere Länder, aus denen Kunstwerke und Objekte stammen, die heute im British Museum zu sehen sind, fordern die Rückgabe ihres Kulturerbes. (Foto: The Trustees of the British Museum)

Tausende Artefakte durch einen Kurator gestohlen, der Direktor zurückgetreten: Nun wackelt auch die Verteidigungshaltung des British Museum in der Restitutionsfrage.

Von Alexander Menden

Als der bisherige Direktor des British Museum, Hartwig Fischer, am vergangenen Freitag seinen Rücktritt zum nächstmöglichen Zeitpunkt erklärte, hatte sich der Fall der rund 2000 aus der Sammlung des Londoner Museums gestohlenen Artefakte längst zu einem handfesten Skandal ausgeweitet. Das Haus erlebt derzeit die größte Krise seiner 264-jährigen Geschichte.

Zur SZ-Startseite

SZ PlusKontroverse
:Bronzen für Bonzen?

Deutschland hat "seine" Benin-Bronzen an Nigeria restituiert. Jetzt sollen sie plötzlich dem Nachfolger des Königs gehören. Ist die Restitutionspolitik gescheitert? Die Bundesregierung bemüht sich um Aufklärung.

Von Jörg Häntzschel

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: