Neues Album der Eno-Brüder:"Ich mag das Telepathische an diesen Beziehungen"

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"Ich sitze nicht den ganzen Tag in der Bücherei und wälze Partituren, und Brian ist auch nicht nur ein Technik-Nerd": Brian und Roger Eno. (Foto: Cecily Eno)

Die Pop-Pioniere Brian und Roger Eno produzieren Alben - ohne sich dabei zu sehen. Ein Gespräch über das Komponieren beim Zugfahren, die Schönheit von Midi-Songs und, natürlich, Franz Schubert.

Interview von Quentin Lichtblau

Brian Eno, 71, hat mit Roxy Music den Glam Rock mitdefiniert, das Ambient-Genre erfunden und in den Achtzigern einige der wichtigsten Platten der Pop-Geschichte produziert. Nun hat er mit seinem Bruder Roger ein neues Album veröffentlicht, "Mixing Colours". Es ist in einer jahrelangen musikalischen Korrespondenz entstanden. Roger Eno, 61, wie sein bekannterer Bruder ein Anhänger des sphärischen Audio-Impressionismus und verantwortlich für die Soundtracks zahlreicher Filme, komponierte am E-Piano und schickte die Ergebnisse als Midi-Dateien an seinen Bruder Brian, der die digitalen Noteninformationen mit Klängen aus seinem Synthesizer-Park versah. Auf mixing-colours.com fordern sie nun Nutzer dazu auf, passendes Videomaterial für ihre Klangwelten hochzuladen, aus denen am Ende ein "traumartiges Panorama" entstehen soll. Wir sprachen mit Brian und Roger Eno über telepathische Bruderbeziehungen, historische Digitaltechnologien und das Komponieren beim Bahnfahren.

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