Cottbus (dpa/bb) - Der Karpfen kann als Speisefisch mit Regionalität und Nachhaltigkeit punkten. Weil die Transportwege kurz seien, hinterlässt er nach Angaben von Greenpeace-Fischerei-Experte Thilo Maack auch nur einen niedrigen „CO2-Abdruck“. Zudem werde er seit Jahrhunderten regional gezüchtet, sagte Maack der Deutschen Presse-Agentur. Auch Bernd Norkeweit von der Brandenburger Kochfamilie, einem losen Zusammenschluss regionaler Köche, hob den Karpfen als nachhaltigen Fisch hervor.
Er ernähre sich von Insektenlarven oder werde mit minderwertigem Weizen gefüttert, der für die Ernährungsindustrie als Mehl nicht mehr gebraucht werde, erklärte Norkeweit. Zudem werde der Karpfen vor Ort gezüchtet und sei so zu hundert Prozent frisch. Köche und Gastronomen wollen sein angeschlagenes Image aufpolieren und ihn wieder verstärkt auf die Speisekarte setzen.