Manche Alben haben eine lange Vorgeschichte. "The Winds of Change" (Mack Avenue) von Billy Childs zum Beispiel, der darauf nicht nur hören lässt, wie perfekt sein Klavierspiel geworden ist, sondern auch, wie eine Kindheit und Jugend in Los Angeles einen Komponisten bis ins beste Alter prägen kann. Hollywood war immerhin gleich um die Ecke, da war der Einfluss der großen Filmkomponisten wie Bernard Herrmann, Henry Mancini und Michel Legrand für ihn als Jazzmusiker mindestens so wichtig wie der von McCoy Tyner, Chick Corea und Herbie Hancock. Das Album ist auch gleichzeitig ein Musterbeispiel, wie direkt die Linie vom Bebop der frühen Moderne bis zum Post-Bop der Gegenwart verläuft, und was sich da alles getan hat.
Jazz:Summe eines Lebens
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Post-Bop auf dem höchsten Stand: Das neue Album des Pianisten Billy Childs.
Von Andrian Kreye
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