Aus für Biennale für aktuelle Fotografie:Ende der Geduld

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Der aus Bangladesch stammende Shahidul Alam, einer der drei Kuratoren der Biennale. (Foto: Bryan Bedder/Getty Images/AFP)

Nach antisemitischen Posts eines Kurators wurde die Biennale für aktuelle Fotografie abgesagt.

Von Till Briegleb

Die Biennale für aktuelle Fotografie, die von den Nachbarstädten Mannheim, Ludwigshafen und Heidelberg veranstaltet wird, hat sich kurz vor der Veröffentlichung des Programms von den Kuratoren getrennt und die gesamte Veranstaltung abgesagt. Grund seien "antisemitisch lesbare und antisemitische Inhalte" auf der Facebook-Seite von Shahidul Amal, einem von drei Kuratoren aus Bangladesch, die für die nächste Ausgabe im März 2024 verantwortlich sein sollten. Amal habe den Bitten für einen sensibilisierten Umgang mit seinen Posts nicht folgen wollen, erklärte der Biennale-Vorstand, der aus den Kulturamtsleiterinnen der drei Städte besteht. Vielmehr habe er anschließend weitere Beiträge auf seiner Seite geteilt, die für die Ausrichter nicht akzeptabel waren, was zu seinem Rauswurf führte. Daraufhin traten auch die Mit-Kuratoren Tanzim Wahab und Munem Wasif zurück, was die Absage erzwang.

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