Angriffe auf Bibliotheken:"Aktionsfeld der Neuen Rechten"

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Ein zerstörtes Buch, fotografiert für die Broschüre "Alles nur leere Worte? Zum Umgang mit dem Kulturkampf von rechts". (Foto: Frederike Wetzels/MBR)

Antisemitische Flyer, bedrohte Mitarbeiter, Bücher, die mit Messern zerschnitten werden: Der Kulturkampf hat die Bibliotheken erreicht.

Von Peter Laudenbach

In München wird ein Zettel mit antisemitischen Parolen in einen Gedichtband der Stadtbibliothek eingeklebt. Mitarbeiter der Bibliothek werden von Besuchern rassistisch beleidigt, Unbekannte deponieren rechtsradikale Flyer und hinterlassen entsprechende Aufkleber auf Büchern und Zeitschriften. In Berlin werden in der Bezirksbibliothek Schöneberg und der Bibliothek der Technischen Universität wiederholt Bücher, die sich kritisch mit dem Rechtsextremismus auseinandersetzen, mit Beleidigungen beschmiert oder gezielt mit Messern zerschnitten. Das sind nur einige Beispiele der rechten Übergriffe, mit denen sich öffentliche Bibliotheken immer wieder konfrontiert sehen.

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