Don Diego de Zama steht am Ufer, den Dreispitz auf dem Haupt, Säbel am Gürtel, und schaut aufs Wasser. Wir sind in Lateinamerika, im ausgehenden achtzehnten Jahrhundert. Irgendwo wird das Wasser zum Ozean, und jenseits dieses Ozeans liegt Spanien. Da will Zama, der Beamte im Dienste der spanischen Krone, gerne wieder hin, nach langjährigem Dienst in den Kolonien. Ob man ihn lässt, ist eine andere Frage.
Argentinischer Film "Zama":Risse im alten System
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Die argentinische Regisseurin Lucrecia Martel entblößt die Schwächen der herrschenden Klasse - mit "Zama" jetzt auch im Historienfilm.
Von Philipp Stadelmaier
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