Münchner Residenztheater:Hinterzimmerpolitik

Lesezeit: 3 min

Münchner Residenztheater: Antigone (Vassilissa Reznikoff, M.) wird in den Sitzungssaal im unterirdischen Bunker geführt. Eine Szene aus dem zweiten Teil der Inszenierung.

Antigone (Vassilissa Reznikoff, M.) wird in den Sitzungssaal im unterirdischen Bunker geführt. Eine Szene aus dem zweiten Teil der Inszenierung.

(Foto: Sandra Then)

Mateja Koležnik inszeniert am Münchner Residenztheater Sophokles' "Antigone" - in zwei Versionen. Eine stammt von dem Philosophen Slavoj Žižek.

Von Christine Dössel

Diese "Antigone" im Münchner Residenztheater wird zweimal gespielt. Zweimal hintereinander. Aber aus verschiedenen Blickwinkeln und mit verschiedenen Enden. Es ist ein "Antigone"- Experiment in einer Text-Raum-Versuchsanordnung. Das klingt nach einem kühl-rationalen Konstrukt, und das ist es auch. Eine Denkaufgabe, gestellt von der Regisseurin Mateja Koležnik. Der wie sie aus Slowenien stammende Philosoph Slavoj Žižek hat sein Theaterstück "Die drei Leben der Antigone", uraufgeführt 2019 in Zagreb, beigesteuert. Ein Stück, das er als "ethisch-politische Übung" begreift.

SZ-Plus-Abonnenten lesen auch:
Smiling female explorer looking away against sky
Gesundheit
»Siebeneinhalb Stunden Schlaf waren mein Game-Changer«
Tourismus
"Die verkommenste Bude kann vier Sterne haben"
Man Relaxing At Home Talking To Partner On Smartphone; onlinedating
Dating
"Zu viel Ehrlichkeit halte ich für ein Warnsignal"
Betrug beim Online-Banking
Plötzlich fehlen 143 000 Euro auf dem Konto
Kindermedizin
Warum mehr Kinderärzte noch nicht genug sind
Zur SZ-Startseite