Münchner Residenztheater:Hinterzimmerpolitik

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Antigone (Vassilissa Reznikoff, M.) wird in den Sitzungssaal im unterirdischen Bunker geführt. Eine Szene aus dem zweiten Teil der Inszenierung. (Foto: Sandra Then)

Mateja Koležnik inszeniert am Münchner Residenztheater Sophokles' "Antigone" - in zwei Versionen. Eine stammt von dem Philosophen Slavoj Žižek.

Von Christine Dössel

Diese "Antigone" im Münchner Residenztheater wird zweimal gespielt. Zweimal hintereinander. Aber aus verschiedenen Blickwinkeln und mit verschiedenen Enden. Es ist ein "Antigone"- Experiment in einer Text-Raum-Versuchsanordnung. Das klingt nach einem kühl-rationalen Konstrukt, und das ist es auch. Eine Denkaufgabe, gestellt von der Regisseurin Mateja Koležnik. Der wie sie aus Slowenien stammende Philosoph Slavoj Žižek hat sein Theaterstück "Die drei Leben der Antigone", uraufgeführt 2019 in Zagreb, beigesteuert. Ein Stück, das er als "ethisch-politische Übung" begreift.

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