Zuletzt erscheint nur sie allein, Anna Netrebko, vor dem Vorhang, und wird tosend umjubelt. Das geht auch nicht anders, hat sie doch in der Schlussszene von Amilcare Ponchiellis selten gespielter Grusel- und Opferoper "La Gioconda" jeden Zweifel daran getilgt, wer hier der Star ist. Nur Dirigent Antonio Pappano mit Chor und Orchester seiner römischen Accademia di Santa Cecilia, ein Ensemble von Klangwunderkonstrukteuren, können da in Salzburgs großem Festspielhaus mithalten.
Salzburger Osterfestspiele:Die Hardcorefeministin
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Anna Netrebko triumphiert in Ponchiellis Opernrarität "La Gioconda" als blutrünstige Rächerin der Frauen.
Meinung Musik:Kritiker und Kritisierte müssen Differenzen aushalten
Anna Netrebko, die einmal Putin nahestand, singt an der Berliner Staatsoper. Dafür gibt es gute Gründe. Dagegen aber auch.
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