Richard Wagners Opernvierteiler "Der Ring des Nibelungen" ist für jeden Strafrechtler eine Fundgrube. Erst klaut Alberich den Rheintöchtern das Gold, dann nimmt Wotan es ihm ab, bezahlt widerwillig damit die beiden Riesen für ihre Bautätigkeit, der eine erschlägt den anderen: der erste Mord. Es folgen Betrug, weitere Morde, Inzest, Nötigung. Darüber gibt es genügend juristische und weniger juristische Abhandlungen, am besten wohl die von Loriot. Jetzt kann man eine neue Stimme dazu hören: die von Angela Merkel. Die ist zwar gelernte Physikerin, keine Juristin, war aber halt 16 Jahre Bundeskanzlerin. Noch länger pilgert sie im Sommer nach Bayreuth, ihr Mann infizierte sie mit dem Wagner-Virus. Sie kennt sich also aus mit Macht und dem "Ring" und beweist dies nun im "True-Crime-Podcast" von SWR2.
Angela-Merkel-Podcast:Merkel verzichtet auf Rache
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Macht und Gewalt: Die ehemalige Kanzlerin spricht im SWR2-True-Crime-Podcast über Richard Wagners "Der Ring des Nibelungen".
Von Egbert Tholl
Alle sprechen über Angela Merkels Russland- und Chinapolitik. Nur sie selbst bleibt stumm. Wie lange noch?
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