Kunst:Ein Thron für unser Scheitern

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Die "Marsmelone" von Alicja Kwade. (Foto: Achim Kukulies/Alicja Kwade/Monika Schnetkamp Collection)

Überall auf der Welt gefeiert und jetzt im Lehmbruck-Museum in Duisburg: Alicja Kwades Ausstellung "In Agnosie" stellt die großen Fragen - die Künstlerin ist im Gespräch maximal uneitel.

Von Max Florian Kühlem

Wirklich interessant, dass ausgerechnet Alicja Kwade offenbar die Künstlerin ist, auf die sich gerade ziemlich viele Menschen einigen können. In einer Welt, die ganz besonders an Unterschieden interessiert zu sein scheint, an Geschlechtern, Hautfarben, Herkünften, sexuellen Orientierungen und anderen Feinheiten der Identität, betont sie das, was uns alle eint. In ihrer großen Einzelausstellung "In Agnosie", die jetzt im Duisburger Lehmbruck-Museum zu sehen ist, zeigt sie auch ein Selbstporträt in Form von ausgedruckten Informationen ihres ausgelesenen Genoms. Gefettet sind da nur die Informationen, durch die sich ihre DNA von der anderer Menschen unterscheidet - und das sind weit weniger als ein Prozent.

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