Nachruf auf Ahmad Jamal:Ein amerikanischer Klassiker

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Jazz? Ahmad Jamal nannte es lieber "amerikanische Klassik". (Foto: IMAGO/Heritage Images)

Der Jazz-Pianist Ahmad Jamal war in seinem Fokus auf Rhythmus und Stille Vorbild für Herbie Hancock und Keith Jarrett. Für den Hip-Hop eh. Ein Nachruf.

Von Andrian Kreye

Ahmad Jamal ist tot, der Jazzpianist, dessen Einfluss von Miles Davis bis in den Hip-Hop reichte und der, wie so viele Giganten, die ihre Zeit prägten, zunächst einfach mal anders dachte als alle anderen. Zu einer Zeit, in der die Pianisten die Energie der Großstädte mit ihrer Aufbruchsstimmung ins Wirtschaftswunder der Nachkriegsjahre in Kaskaden aus Rhythmuswechseln und Schnellfeuersoli verwandelten, ließ Jamal auf seinem Instrument einfach mal Raum für das Nichts, das so viel lauter sein kann als jeder Akkord und jede Note. Mit dieser Zurückhaltung erzeugte er einen Schub, der seine Musik aus den späten Vierzigerjahren bis in die Gegenwart katapultierte.

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