Am 14. August sollte der Philosoph und Historiker Achille Mbembe die Ruhrtriennale in Bochum mit einem Vortrag eröffnen. Sein geplanter Auftritt löste eine große Debatte aus, nachdem der Antisemitismusbeauftragte der Bundesregierung, Felix Klein, Mbembe wegen Passagen in seinem letzten auf Deutsch erschienenen Buch "Politik der Feindschaft" des Antisemitismus bezichtigte. Hunderte von Wissenschaftlern aus der ganzen Welt, auch aus Israel, nahmen Mbembe gegen die Vorwürfe in Schutz. Da die Ruhrtriennale inzwischen wegen Corona abgesagt ist, kann Mbembe seine Rede nicht halten. Wir drucken sie hier in minimal bearbeiteter Form ab.
Coronavirus:Was wirklich zählt
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Am 14. August hätte Achille Mbembe eine Rede auf der Ruhrtriennale gehalten. Hier während eines Vortrags 2017.
(Foto: Daniel Bockwoldt/dpa)Covid-19 bestätigt dunkle Ahnungen, führt uns das Chaos, die Gewalt und die Ungerechtigkeit vor Augen, die die Welt strukturieren - schreibt der Philosoph und Historiker Achille Mbembe. Wann denken wir endlich um?
Gastbeitrag von Achille Mbembe
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