Wolfsburg:Streit um VW-Haustarif: Warnstreiks bei Volkswagen

Wolfsburg (dpa/lni) - Nach dem ergebnislosen Ende der dritten Verhandlungsrunde um den VW-Haustarif legen am Donnerstag auch Volkswagen-Beschäftigte zeitweise die Arbeit nieder. Warnstreiks sind an den sechs westdeutschen VW-Standorten vorgesehen. Thorsten Gröger, IG-Metall-Bezirksleiter und Verhandlungsführer, warf Volkswagen in den Gesprächen für die 120 000 VW-Beschäftigen "eine Mogelpackung beim Entgelt" vor. Gleichzeitig sei eine Ausweitung der Arbeitszeit gefordert worden: "Das geht so nicht."

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Wolfsburg (dpa/lni) - Nach dem ergebnislosen Ende der dritten Verhandlungsrunde um den VW-Haustarif legen am Donnerstag auch Volkswagen-Beschäftigte zeitweise die Arbeit nieder. Warnstreiks sind an den sechs westdeutschen VW-Standorten vorgesehen. Thorsten Gröger, IG-Metall-Bezirksleiter und Verhandlungsführer, warf Volkswagen in den Gesprächen für die 120 000 VW-Beschäftigen „eine Mogelpackung beim Entgelt“ vor. Gleichzeitig sei eine Ausweitung der Arbeitszeit gefordert worden: „Das geht so nicht.“

Zuvor hatte Volkswagen ein verbessertes Angebot vorgelegt, das eine zweistufige Tariferhöhung um 3,5 und 2 Prozent bei einer Gesamtlaufzeit von 30 Monaten vorsieht. „Wir haben der IG Metall erneut angeboten, gemeinsam und konstruktiv eine Lösung zu erarbeiten“, sagte der Verhandlungsführer und Personalchef der Marke Volkswagen, Martin Rosik. Voraussetzung für zukunftsfeste Jobs seien jedoch Wettbewerbsfähigkeit und Kostendisziplin.

Die Gewerkschaft lehnte das Angebot als zu gering ab. Die Gewerkschaft hatte 6 Prozent mehr Geld gefordert, zudem eine Verbesserung der betrieblichen Altersversorgung sowie eine Garantie für den Erhalt von Ausbildungsplätzen. Der VW-Haustarif ist Deutschlands größter Firmentarif. Er gilt in den sechs westdeutschen VW-Werken Emden, Hannover, Wolfsburg, Salzgitter, Braunschweig und Kassel sowie bei der Finanztochter aus Braunschweig.

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