Tarife:Schlichter im Kita-Streit verkünden Schlichterspruch

Bringt der Schlichterspruch die Tarifparteien bei ihrem Ringen um eine Einigung im Kita-Konflikt weiter? (Foto: Julian Stratenschulte)

Berlin (dpa) - Die Schlichter im monatelangen Tarifkonflikt für die Kita-Erzieher der Kommunen wollen heute ihren Spruch verkünden.

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Berlin (dpa) - Die Schlichter im monatelangen Tarifkonflikt für die Kita-Erzieher der Kommunen wollen heute ihren Spruch verkünden.

Für die kommunalen Arbeitgeber fungiert der frühere sächsische Ministerpräsident Georg Milbradt (CDU) als Schlichter, für die Gewerkschaften der einstige Hannoveraner Oberbürgermeister Herbert Schmalstieg (SPD). Wo die Schlussverhandlungen geführt wurden, war unbekannt.

Die Tarifverhandlungen hatten am 25. Februar begonnen und waren im April vorerst gescheitert. Es folgten drei Wochen Streiks, bis sich die Arbeitgeber und die Gewerkschaften Verdi, GEW und der Beamtenbund dbb Anfang Juni wieder zusammensetzten. Nach tagelangen zähen Gesprächen verkündeten beide Seiten ein Scheitern und leiteten die Schlichtung ein.

Der Schlichterspruch ist nicht bindend. Abschließende Klarheit darüber, ob es neue Kita-Streiks geben wird, ist den verschiedenen Gewerkschaftsgremien vorbehalten. Die Gewerkschaften fordern  Einkommenserhöhungen für die rund 240 000 Beschäftigten im Sozial- und Erziehungsdienst im Umfang von durchschnittlich zehn Prozent.

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