Saarbrücken:Kitas geschlossen, keine Müllabfuhr: Warnstreiks im Saarland

Neunkirchen (dpa/lrs) - Die Warnstreiks im öffentlichen Dienst gehen im Saarland in die nächste Runde. Am Dienstag ließen Beschäftigte in den Einrichtungen der Kreisstadt Neunkirchen ruhen, wie die Gewerkschaft Verdi mitteilte. "Die Müllabfuhr ist nicht gefahren, Kitas waren geschlossen", sagte der Verdi-Tarifkoordinator Stefan Schorr. Betroffen waren demnach außerdem das Schwimmbad, der Bauhof und das Bürgeramt. Zu einer Demonstration mit Kundgebung in Neunkirchen seien rund 300 Teilnehmer gekommen.

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Neunkirchen (dpa/lrs) - Die Warnstreiks im öffentlichen Dienst gehen im Saarland in die nächste Runde. Am Dienstag ließen Beschäftigte in den Einrichtungen der Kreisstadt Neunkirchen ruhen, wie die Gewerkschaft Verdi mitteilte. „Die Müllabfuhr ist nicht gefahren, Kitas waren geschlossen“, sagte der Verdi-Tarifkoordinator Stefan Schorr. Betroffen waren demnach außerdem das Schwimmbad, der Bauhof und das Bürgeramt. Zu einer Demonstration mit Kundgebung in Neunkirchen seien rund 300 Teilnehmer gekommen.

Bis Ende der Woche seien im Saarland weitere Warnstreiks in städtischen Einrichtungen wie in Homburg und in Saarlouis angesetzt, sagte Schorr. Verdi plant zudem bis Mitte April Ausstände in mehreren Kliniken im Land, etwa in den SHG-Kliniken in Völklingen am Freitag.

Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) hat für Donnerstag Erzieher und andere Sozialpädagogen zum Warnstreik aufgerufen. Die Stadt Saarbrücken rechnet nach eigenen Angaben mit dem Ausfall zahlreicher Gruppen in den städtischen Kitas.

Die Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) kritisierte die Ausstände. „Die Warnstreiks der Gewerkschaften gehören leider zur den regelmäßigen Inszenierungen, die niemandem etwas bringen“, erklärte eine Verbandssprecherin.

Mehrere Gewerkschaften fordern im Kern für die Mitarbeiter sechs Prozent mehr Geld, mindestens jedoch 200 mehr Euro pro Monat. Gleichzeitig sollen die Ausbildungsvergütungen um 100 Euro pro Monat angehoben werden. Die dritte Verhandlungsrunde ist für den 15./16. April geplant. Eine Einigung in dem Streit ist noch nicht in Sicht.

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