Neuruppin:Tarifrunde für Ruppiner Kliniken ergebnislos: Warnstreiks

Die rund 1400 nichtärztlichen Mitarbeiter der Ruppiner Kliniken und Ostprignitz-Ruppiner Gesundheitsdienste starten ab Montag einen zweitägigen Warnstreik. Wie...

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Neuruppin (dpa/bb) - Die rund 1400 nichtärztlichen Mitarbeiter der Ruppiner Kliniken und Ostprignitz-Ruppiner Gesundheitsdienste starten ab Montag einen zweitägigen Warnstreik. Wie die Gewerkschaft Verdi am Mittwoch mitteilte, hatte die Tarifkommission dazu aufgerufen, nachdem die vierte Tarifrunde ergebnislos verlaufen war. Es sei unverständlich, dass die Arbeitgeberseite bislang nicht einlenkt habe, sagte Verhandlungsführer Torsten Schulz.

Die Gewerkschaft fordert eine Angleichung an den Tarifvertrag des öffentlichen Dienstes zu 100 Prozent für alle Beschäftigten und eine Erhöhung der Tabellenentgelte um 1,8 Prozent zum 1. April. Dazu soll es eine Corona-Sonderzahlung von 750 Euro für alle Beschäftigten geben. Außerdem verlangt Verdi eine Pflegezulage zusätzlich zum Tabellenentgelt für die Beschäftigten in der Pflege von 70 Euro zum 1. Januar und weitere 50 Euro ab 1. März.

Statt über Machbares zu verhandeln, sehe Verdi den Landkreis als Eigentümer des Unternehmens in der Pflicht, die Gehälter auf Niveau des Tarifvertrages des öffentlichen Dienstes zu finanzieren, kritisierte Geschäftsführer Gunnar Pietzner. Die Finanzierung der Krankenhäuser sei bundesweit einheitlich geregelt. Der laufende Betrieb werde durch die Krankenkassen gesichert, Investitionskosten trage das Land, sagte er. Eine kommunale Finanzierung sei nicht vorgesehen.

© dpa-infocom, dpa:220223-99-255552/2

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