Mainz:Warnstreik im privaten Busgewerbe geht in zweiten Tag

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Linienbusse stehen auf dem Betriebshof von DB-Regio. (Foto: Thomas Frey/dpa/)

Am zweiten Tag in Folge fuhren am Freitag in einigen Regionen von Rheinland-Pfalz keine Busse. Im Tarifkonflikt des privaten Busgewerbes hat der auf zwei Tage...

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Mainz (dpa/lrs) - Am zweiten Tag in Folge fuhren am Freitag in einigen Regionen von Rheinland-Pfalz keine Busse. Im Tarifkonflikt des privaten Busgewerbes hat der auf zwei Tage angelegte Warnstreik der Gewerkschaft erneut Teile des Busverkehrs im Land lahmgelegt. Unter anderem bei den Betrieben der DB Regio Bus Mitte, der DB Regio Bus Rhein-Mosel, aber auch bei Stadtbus Bad Kreuznach und Stadtbus Zweibrücken standen am Freitag die Busse komplett still, wie Marko Bärschneider von Verdi sagte. Wie am Donnerstag hätten auch am Freitag etwa 2000 Beschäftigte ihre Arbeit niedergelegt.

Wie Verdi am Freitag mitteilte, soll am 12., 17. und 18. Mai weitergestreikt werden. Nach Angaben von Bärschneider liegt ein Schreiben der Vereinigung der Arbeitgeberverbände Verkehrsgewerbe Rheinland-Pfalz (VAV) vor, nach dem sich der Arbeitgeberverband „außer Stande“ sehe, sich an den Verhandlungstisch zu setzen. Der Geschäftsführer der VAV, Heiko Nagel, hatte auf den vom Land Rheinland-Pfalz versprochenen Ausgleich für die Erhöhungen des Tarifabschlusses im vergangenen Sommer verwiesen, den es noch nicht gegeben habe.

Nach Angaben des Verkehrsministeriums liegt den Beteiligten seit Beginn der Woche allerdings ein Vorschlag zur Refinanzierung der vergangenen Tarifverhandlungen vor. Dieser sehe vor, dass Mehrkosten, die über die üblichen Tarifsteigerung hinausgehen, jeweils zur Hälfte vom Land und den Aufgabenträgern getragen werden sollen. Aufgabenträger sind die Städte und Gemeinden, die sich zu Verkehrsverbünden zusammengeschlossen haben.

Bärschneider bestätigte dieses Angebot am Freitag ebenso wie VAV-Geschäftsführer Heiko Nagel. Laut Nagel könne das Angebot durchaus die Basis für einen Abschluss sein. Die VAV steht demnach im Austausch mit dem Ministerium.

© dpa-infocom, dpa:210507-99-507985/3

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