Magdeburg:Gewerkschaft: Metaller-Pilotabschluss übernehmen

Magdeburg (dpa/sa) - Im Tarifkonflikt für die sachsen-anhaltische Metall- und Elektroindustrie hat sich die IG Metall für eine Übernahme das Pilotabschlusses aus Baden-Württemberg ausgesprochen. Die Forderung nach einer Übertragung sei von der Tarifkommission am Donnerstag ohne Gegenstimme beschlossen worden, teilte die Gewerkschaft mit. Es handele sich um einen außerordentlich umfassenden Abschluss, erklärte der IG-Metall-Verhandlungsführer Thorsten Gröger. Er erwarte, dass auch die Arbeitgeber zur Übernahme des Pilotabschlusses bereit seien. Die nächste Verhandlungsrunde für Sachsen-Anhalts Metaller ist für den 16. Februar geplant.

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Magdeburg (dpa/sa) - Im Tarifkonflikt für die sachsen-anhaltische Metall- und Elektroindustrie hat sich die IG Metall für eine Übernahme das Pilotabschlusses aus Baden-Württemberg ausgesprochen. Die Forderung nach einer Übertragung sei von der Tarifkommission am Donnerstag ohne Gegenstimme beschlossen worden, teilte die Gewerkschaft mit. Es handele sich um einen außerordentlich umfassenden Abschluss, erklärte der IG-Metall-Verhandlungsführer Thorsten Gröger. Er erwarte, dass auch die Arbeitgeber zur Übernahme des Pilotabschlusses bereit seien. Die nächste Verhandlungsrunde für Sachsen-Anhalts Metaller ist für den 16. Februar geplant.

In dem bundesweiten Tarifstreit mit zahlreichen Warnstreiks auch in Sachsen-Anhalt war Anfang der Woche in Baden-Württemberg der Durchbruch gelungen. Die Beschäftigten bekommen ab April 4,3 Prozent mehr Lohn. Ab 2019 gibt es Einmalzahlungen, die auch in freie Tage umgewandelt werden können. Andersherum wird es für die Arbeitgeber leichter, Mitarbeiter auch mehr arbeiten zu lassen. In Sachsen-Anhalt profitieren rund 10 000 Beschäftigte direkt von einer Tarifeinigung. Ein Großteil der Betriebe ist nicht tarifgebunden.

Bundesweit sei der hohe Preis der teuren Pilotvereinbarung für flexiblere Arbeitszeiten gerechtfertigt, sagte der Verhandlungsführer der Arbeitgeber, Matthias Menger. Für die eher mittelständischen Betriebe in Sachsen-Anhalt bedeute er eine Überforderung. „Mittelstandsfreundlich ist das nicht.“ Es sei nötig, sich mit der Gewerkschaft darauf zu verständigen, dass eine Einigung für die hiesigen Unternehmen passfähig und wirtschaftlich umsetzbar bleibe.

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