Köln:IG Metall: Warnstreik legt Ford-Werke lahm

Köln (dpa/lnw) - Mit einem großangelegten Warnstreik hat die IG Metall nach eigenen Angaben die Produktion in den Kölner Ford-Werken zum Erliegen gebracht. "Kein Auto läuft vom Band", sagte IG-Metall-Streikleiter Benjamin Gruschka am Donnerstag der Deutschen Presse-Agentur. Von den etwa 13 000 Mitarbeitern, deren Schicht eigentlich am Morgen begonnen hätte, seien nur ungefähr 50 sowie Manager am Arbeitsplatz. Notdienste gebe es an sicherheitsrelevanten Stellen. "Wir sind sehr zufrieden", sagte er. Die Beteiligung der Mitarbeiter sei sehr hoch und es gebe kaum Streikbrecher. Die Hallen seien dunkel. Nach Gruschkas Angaben werden normalerweise 1500 Fiesta pro Tag in Köln produziert sowie Motoren und Getriebe.

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Köln (dpa/lnw) - Mit einem großangelegten Warnstreik hat die IG Metall nach eigenen Angaben die Produktion in den Kölner Ford-Werken zum Erliegen gebracht. „Kein Auto läuft vom Band“, sagte IG-Metall-Streikleiter Benjamin Gruschka am Donnerstag der Deutschen Presse-Agentur. Von den etwa 13 000 Mitarbeitern, deren Schicht eigentlich am Morgen begonnen hätte, seien nur ungefähr 50 sowie Manager am Arbeitsplatz. Notdienste gebe es an sicherheitsrelevanten Stellen. „Wir sind sehr zufrieden“, sagte er. Die Beteiligung der Mitarbeiter sei sehr hoch und es gebe kaum Streikbrecher. Die Hallen seien dunkel. Nach Gruschkas Angaben werden normalerweise 1500 Fiesta pro Tag in Köln produziert sowie Motoren und Getriebe.

Die Kölner Ford-Werke sind der erste Großbetrieb in NRW, den die Warnstreikwelle erreicht. Die IG Metall will in dieser Woche in NRW insgesamt 65 000 Beschäftigte der Metall- und Elektroindustrie zu 24-stündigen Warnstreiks aufrufen. Es werde Arbeitsniederlegungen in fast 70 Betrieben geben.

Die Gewerkschaft verlangt sechs Prozent mehr Geld bei einer Laufzeit von zwölf Monaten und Möglichkeiten zur Reduzierung der Arbeitszeit auf 28 Wochenstunden. Bestimmte Gruppen wie Schichtarbeiter, pflegende Angehörige oder Eltern junger Kinder sollen einen Teil-Ausgleich für entgangenen Lohn erhalten, was die Arbeitgeber strikt ablehnen. Sie haben bisher eine Einmalzahlung von 200 Euro und zwei Prozent mehr Geld für 15 Monate geboten.

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