Frankfurt am Main:Gewerkschaft: Einigung bei Tarifverhandlungen im ÖPNV

In den zuletzt verhärteten Tarifverhandlungen für die kommunalen Beschäftigten im öffentlichen Nahverkehr in Hessen hat es nach Gewerkschaftsangaben eine...

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Frankfurt/Main (dpa/lhe) - In den zuletzt verhärteten Tarifverhandlungen für die kommunalen Beschäftigten im öffentlichen Nahverkehr in Hessen hat es nach Gewerkschaftsangaben eine Einigung gegeben. Die Gewerkschaft Verdi teilte am Dienstagabend mit, sie habe sich mit dem Kommunalen Arbeitgeberverband Hessen (KAV) auf einen Tarifabschluss geeinigt.

Die monatlichen Entgelte würden demnach zweimal um einen Festbetrag von 99 Euro erhöht: Das erste Mal am 1. April 2021, das zweite Mal am 1. April 2022. Zudem gebe es im Dezember eine steuer- und abgabenfreie Corona-Prämie zwischen 500 und 1000 Euro. Ferner bekommen die Beschäftigten laut Verdi bis zu drei Entlastungstage, also arbeitsfreie Tage. Schließlich werde der Tarifvertrag von 2023 an wieder an die Tarifentwicklung des öffentlichen Dienstes gekoppelt. Die Laufzeit des Manteltarifvertrags ende am 31. Dezember 2023.

Verdi-Verhandlungsführer Jochen Koppel urteilte: „Das war ein hartes Stück Verhandlungsarbeit. Beide Seiten mussten von ihren Vorstellungen abrücken.“ Mit dem neuen Abschluss könnten die kommunalen ÖPNV-Beschäftigen in Hessen aufschließen zu den Kollegen in den anderen Bundesländern. Zudem profitierten Beschäftigte mit niedrigem Einkommen viel mehr - damit habe der Abschluss eine deutliche soziale Komponente.

Der Kommunale Arbeitgeberverband Hessen war am Dienstagabend vorerst nicht zu erreichen. Im hessischen ÖPNV war es zu Warnstreiks gekommen.

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