Düsseldorf:Verdi droht mit neuen Streiks im Tarifkonflikt des Handels

Essen (dpa/lnw) - In den laufenden Tarifrunden für die Beschäftigten im NRW-Handel hat die Gewerkschaft Verdi mit weiteren Streiks gedroht. Bereits am Freitag hatten sich nach Angaben der Gewerkschaft landesweit rund 3000 Beschäftigte des Einzelhandels sowie des Groß- und Außenhandels an Arbeitsniederlegungen beteiligt. Davon seien rund 2000 zu einer zentralen Kundgebung nach Düsseldorf gekommen, berichtete Verdi-Sprecher Nils Böhlke. Betroffen gewesen seien unter anderem zahlreiche Warenhäuser und Supermärkte.

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Essen (dpa/lnw) - In den laufenden Tarifrunden für die Beschäftigten im NRW-Handel hat die Gewerkschaft Verdi mit weiteren Streiks gedroht. Bereits am Freitag hatten sich nach Angaben der Gewerkschaft landesweit rund 3000 Beschäftigte des Einzelhandels sowie des Groß- und Außenhandels an Arbeitsniederlegungen beteiligt. Davon seien rund 2000 zu einer zentralen Kundgebung nach Düsseldorf gekommen, berichtete Verdi-Sprecher Nils Böhlke. Betroffen gewesen seien unter anderem zahlreiche Warenhäuser und Supermärkte.

Vor der für den 20. Juni geplanten dritten Verhandlungsrunde im Einzelhandel kündigte Böhlke weitere Aktionen an. Am 6. Juni findet die dritte Runde für den Groß- und Außenhandel statt. Verdi-Verhandlungsführerin Silke Zimmer warf den Arbeitgebern eine schleppende Verhandlungsführung vor.

Die Gewerkschaft fordert im Einzelhandel eine Anhebung der Löhne und Gehälter um einen Euro pro Stunde, während die Ausbildungsvergütungen um 100 Euro pro Monat steigen sollen. Die Arbeitgeber haben dagegen nach zwei Nullmonaten eine Anhebung in zwei Schritten mit 1,5 Prozent und 1,0 Prozent bei einer Laufzeit von 24 Monaten sowie eine Einmalzahlung von 150 Euro pro Jahr angeboten. Im Groß- und Außenhandel fordert Verdi 5,8 Prozent mehr, mindestens 130 Euro. Die Arbeitgeben haben dagegen in zwei Schritten jeweils 1,5 Prozent und 1,1 Prozent angeboten.

Die Tarifabschlüsse im NRW-Handel gelten als Richtschnur für 830 000 Beschäftigte. Viele arbeiten jedoch in Betrieben, für die der Flächentarifvertrag keine unmittelbare Gültigkeit hat.

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