Berlin:Warnstreiks im öffentlichen Dienst: 15 Recyclinghöfe zu

Berlin (dpa/bb) - Die Berliner sind am Samstag auf ihrem Sperr- und Elektromüll sitzen geblieben. Rund 80 Beschäftigte der Recyclinghöfe und der Umladestation in der Gradestraße beteiligten sich an einem Warnstreik der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi, um ihren Forderungen in der aktuellen Tarifrunde im öffentlichen Dienst Nachdruck zu verleihen. "Alle 15 Recyclinghöfe in Berlin sind am Samstag zu geblieben", sagte Landesbezirksfachbereichsleiterin Ellen Naumann der Deutschen Presse-Agentur.

Direkt aus dem dpa-Newskanal

Berlin (dpa/bb) - Die Berliner sind am Samstag auf ihrem Sperr- und Elektromüll sitzen geblieben. Rund 80 Beschäftigte der Recyclinghöfe und der Umladestation in der Gradestraße beteiligten sich an einem Warnstreik der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi, um ihren Forderungen in der aktuellen Tarifrunde im öffentlichen Dienst Nachdruck zu verleihen. „Alle 15 Recyclinghöfe in Berlin sind am Samstag zu geblieben“, sagte Landesbezirksfachbereichsleiterin Ellen Naumann der Deutschen Presse-Agentur.

Verärgerte Reaktionen und abgekippten Müll vor den geschlossenen Höfen könne sie nicht ausschließen. Sie gehe aber davon aus, dass die meisten Berliner den in den Medien veröffentlichten Streikaufruf mitbekommen haben, sagte Naumann.

Verdi ruft seine Mitglieder zu Warnstreiks auf, weil die Arbeitgeber aus Sicht der Gewerkschaft auch in der zweiten Tarifrunde im öffentlichen Dienst kein Angebot vorgelegt haben. Verhandelt wird für bundesweit 2,3 Millionen Beschäftigte bei Bund und Kommunen, unter anderem für Erzieher sowie Mitarbeiter von Müllabfuhr, Straßenreinigung und Kliniken.

Verdi fordert eine Erhöhung der Löhne um sechs Prozent und einen Mindestbetrag von 200 Euro mehr im Monat. Für Auszubildende und Praktikanten soll eine Erhöhung um 100 Euro monatlich verhandelt werden. Die Arbeitgeber lehnen den geforderten Mindestbetrag ab.

Die abschließende Verhandlungsrunde ist für den 15. und 16. April geplant - bis dann könnten die Aktionen andauern.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: