Berlin:Warnstreiks im Nahverkehr in bayerischen Städten

München (dpa/lby) - Der Tarifkonflikt im öffentlichen Nahverkehr hat am Mittwochmorgen die Pendler in drei Städten in Bayern auf eine Geduldsprobe gestellt. Die Gewerkschaft Verdi rief zu vierstündigen Warnstreiks im Berufsverkehr in Regensburg und Augsburg auf. "Es fährt nichts - kein Bus, keine Straßenbahn", sagte ein Sprecher der Stadtwerke Augsburg am Morgen. Auch in Regensburg sollte bis 8.30 Uhr kein Bus fahren, erklärte Streikleitern Nicole Rufin.

Direkt aus dem dpa-Newskanal

München (dpa/lby) - Der Tarifkonflikt im öffentlichen Nahverkehr hat am Mittwochmorgen die Pendler in drei Städten in Bayern auf eine Geduldsprobe gestellt. Die Gewerkschaft Verdi rief zu vierstündigen Warnstreiks im Berufsverkehr in Regensburg und Augsburg auf. „Es fährt nichts - kein Bus, keine Straßenbahn“, sagte ein Sprecher der Stadtwerke Augsburg am Morgen. Auch in Regensburg sollte bis 8.30 Uhr kein Bus fahren, erklärte Streikleitern Nicole Rufin.

In Amberg legten die Beschäftigten bei Regionalbus Ostbayern (RBO) die Arbeit nieder. „Kein einziger Bus hat den Betriebshof verlassen“, sagte der Verhandlungsführer der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG), Sven Langensiepen.

Verdi verlangt für die rund 6300 Beschäftigten der Nahverkehrsbetriebe in den Städten und Gemeinden im Freistaat sieben Prozent mehr Geld bei einer Laufzeit von zwölf Monaten, mindestens aber 220 Euro mehr sowie weitere Verbesserungen bei den Arbeitsbedingungen.

Den Arbeitgebern warf Verdi-Verhandlungsführer Norbert Flach am Dienstag in München eine „Blockadehaltung“ vor, da sie lediglich den Tarifabschluss für den öffentlichen Dienst übertragen wollten. „Die Arbeitgeber sind dabei, die historische Chance für die Stärkung des Nahverkehrs zu verschlafen.“

Der Kommunale Arbeitgeberverband Bayern hatte im Mai erklärt, man sei für Verbesserungen offen, sehe die Grenze aber bei der im April in Potsdam erzielten Tarifeinigung für den öffentlichen Dienst. Dort hatten die Tarifparteien Einkommenserhöhungen von insgesamt 7,5 Prozent in drei Schritten bei 30 Monaten Laufzeit für die 2,3 Millionen Beschäftigten von Bund und Kommunen beschlossen. Aus Sicht Flachs reicht das aber auch mit Blick auf die angespannte Personalsituation bei Bussen, U- und Trambahnen in Bayern nicht aus.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: