Berlin:Verdi droht mit Streiks im Tarifkonflikt des Einzelhandels

Essen (dpa/lnw) - In der laufenden Tarifrunde für die Beschäftigten im NRW-Einzelhandel hat die Gewerkshaft Verdi mit Streiks gedroht. Falls von den Arbeitgebern kein deutlich verbessertes Angebot vorgelegt werde, werde es zu den Aktionen kommen, kündigte Verdi-Verhandlungsführerin Silke Zimmer am Mittwoch in Essen an. Rund 2000 Beschäftigte hatte sich nach Angaben der Gewerkschaft dort zu einer Protestkundgebung in der Innenstadt versammelt.

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Essen (dpa/lnw) - In der laufenden Tarifrunde für die Beschäftigten im NRW-Einzelhandel hat die Gewerkshaft Verdi mit Streiks gedroht. Falls von den Arbeitgebern kein deutlich verbessertes Angebot vorgelegt werde, werde es zu den Aktionen kommen, kündigte Verdi-Verhandlungsführerin Silke Zimmer am Mittwoch in Essen an. Rund 2000 Beschäftigte hatte sich nach Angaben der Gewerkschaft dort zu einer Protestkundgebung in der Innenstadt versammelt.

Die Gewerkschaft fordert eine Anhebung der Löhne und Gehälter um einen Euro pro Stunde, während die Ausbildungsvergütungen um 100 Euro pro Monat steigen sollen. Die Arbeitgeber haben dagegen nach zwei Nullmonaten eine Anhebung in zwei Schritten mit 1,5 Prozent und 1,0 Prozent bei einer Laufzeit von 24 Monaten angeboten. Die Verhandlungen sollen in der kommenden Woche in der zweiten Runde fortgesetzt werden.

Ein möglicher Tarifabschluss im NRW-Einzelhandel gilt als Richtschnur für rund 700 000 Beschäftigte. Rund 60 Prozent der Betroffenen arbeiten jedoch in Betrieben, für die der Flächentarifvertrag keine unmittelbare Gültigkeit hat. Verdi fordert deshalb wieder eine Allgemeinverbindlichkeit der Tarifverträge für alle Beschäftigten. Voraussetzung dafür sei jedoch eine grundlegende Überarbeitung der Tarifverträge, erklärte der Geschäftsführer des Handelsverbands NRW, Peter Achten.

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