Berlin (dpa/bb) - Die Berliner müssen sich darauf einstellen, dass an diesem Freitag Mülltonnen nicht geleert werden und Recyclinghöfe geschlossen bleiben. Die Gewerkschaft Verdi hat die Beschäftigten der Berliner Stadtreinigung (BSR) und der Berliner Wasserbetriebe zu einem ganztägigen Warnstreik aufgerufen. Wasser komme aber weiter aus dem Hahn. Mit dem Warnstreik will die Gewerkschaft mehr Geld für die Beschäftigten erkämpfen.
Die BSR kündigte an, dass Hausmüll- und Bioabfalltonnen nicht geleert werden, teilweise auch Wertstofftonnen. Auch Sperrmüll bleibt stehen, sämtliche 15 Recyclinghöfe bleiben geschlossen. Straßen werden nicht gekehrt, Papierkörbe nicht geleert. Das Service-Center werde nicht erreichbar sein. Nach Unternehmensangaben gibt es auch am Samstag Einschränkungen, weil der Streik fortgesetzt werde.
In der laufenden Tarifrunde des Bundes und der Kommunen verlangt Verdi für die 2,3 Millionen Beschäftigten sechs Prozent mehr Gehalt, mindestens aber 200 Euro monatlich. Die Verhandlungen werden am 15. und 16. April in Potsdam fortgesetzt.