Heidelberg und München versuchen mit der Weltspitze mitzuhalten, doch im internationalen Vergleich liegen die deutschen Universitäten noch immer im Mittelfeld. Eine Überraschung gibt an der Spitze. Bei einem weltweiten Vergleich der Top-Unis haben die deutschen Hochschulen eher mittelmäßig abgeschnitten: Auf der Rangliste der britischen Ranking-Gesellschaft QS (Quality and Success) landeten nur fünf deutsche Hochschulen unter den Top 100. Bei der QS-Rangliste wird anders als beim konkurrierenden Shanghai-Ranking der Forschung weniger Gewicht zugebilligt. Stärker gewertet werden hingegen unter anderem die Betreuung der Studenten, der Anteil von Professoren sowie von ausländischen Studenten und der akademische Ruf weltweit. Die Universität Freiburg - im vergangenen Jahr noch auf Rang 122 - konnte in diesen Bereichen punkten und landete auf Platz 97.
Die Freie Universität Berlin kam auf Platz 70 des internationalen Uni-Rankings und verbesserte sich damit ebenfalls. 2009 belegte sie noch Rang 94. Im Bild zu sehen ist die Philologische Bibliothek, entworfen vom renommierten englischen Architekten Lord Norman Foster, die im September 2005 eröffnet wurde.
Stark verbessern konnte sich die Ludwig-Maximilians-Universität in München. Sie sprang von Rang 98 auf Platz 66.
Die TU München fiel hingegen von Platz 55 auf 58 zurück.
Im internationalen Ranking schnitt die Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg am besten ab von allen deutschen Hochschulen. Sie belegte Rang 51 - und konnte sich damit im Vergleich zum Vorjahr um sechs Plätze verbessern.
Als beste kontinentaleuropäische Universität wird die ETH Zürich eingestuft, die vom 20. auf den 18. Platz vorrückte. Am erfolgreichsten schnitten wie in den vergangenen Jahren die US-amerikanischen Universtitäten ab. Unter den besten 100 Hochschulen finden sich 31 US-Institutionen, zum Beispiel ...
... die Columbia University in New York. Sie ist eine der ältesten Universitäten der USA und findet sich im QS-Ranking wie im vergangenen Jahr auf Rang 11. Nur einen Platz davor liegt die ...
... Universität Princeton im US-Bundesstaat New Jersey, die 2009 noch Rang acht belegte.
Die zweiterfolgreichste Nation im internationalen Universitäten-Vergleich ist noch immer Großbritannien. Insgesamt 19 britische Hochschulen finden sich unter den Top 100. Zu ihnen gehört wie jedes Jahr die Universität Oxford, die sich auf Platz sechs findet.
Einen Platz davor liegt eine amerikanische Kaderschmiede: das Massachusetts Institute of Technology (MIT) in Boston landet im QS-Ranking auf Rang fünf und konnte damit im Vergleich zum Vorjahr vier Plätze gut machen. Auch die Top drei machen die USA und Großbritannien dieses Jahr unter sich aus. Bronze geht ...
... wie im vergangenen Jahr an die US-Universität Yale im Bundesstaat Connecticut. Eine Veränderung gab es jedoch an der Spitze.
Die US-Elite-Universität Harvard - im vergangenen Jahr noch auf Rang eins - muss sich dieses Jahr mit dem zweiten Platz zufrieden geben.
Neue Nummer eins der internationalen Universitäten ist die britische Universität Cambridge, die ein Jahr zuvor noch auf dem zweiten Platz gelegen hatte. Die gesamte Liste findet sich unter www.topuniversities.com