Text: Eva Steidl, Fotos: Sorin Morar, Styling: Dagmar Murkudis
Kapuzenpulli für den Bürostuhl
Anke Bernotat hat zusammen mit Jan Jacob Borstlap Stühle unter die Haube gebracht. Angefangen hatte alles mit der Idee, die Art und Weise des Möbelpolsterns auf den Kopf zu stellen und Mode für Sitzgelegenheiten zu entwerfen. Kleidungsstücke, die alte Stühle verhüllen und neue bekleiden können. Aus dem ironischen Gedankenspiel entstand eine experimentelle Kollektion mit elf Charakteren.
Kapuze drüber und Ruhe: Die "Chair Wear" schafft in großräumigen Büros Ruheinseln.
(Foto: Sorin Morar)Besonders praktisch: "Hoodini", eine riesige wattierte Kapuze. Der intelligente Überzug schafft private Atmosphäre im Gemeinschaftsbüro und lässt dank akustischer Abschottung einen Stuhl mit einer Handbewegung zum diskreten Telefonplatz werden.
Dieser Entwurf hält Lieblingsbuch und Handy griffbereit.
(Foto: Sorin Morar)"Pique-Pocket" ist kleidsame Arbeitsmontur mit doppelter Funktion: In den Taschen verstaut man die liebsten Dinge und wenn sie gewärmt werden wollen die Hände.
"Man muss schon etwas riskieren, um auf neue Lösungen zu kommen": Anke Bernotat, Bernotat & Co.
(Foto: Rogier Chang)Anke Bernotat betrachtet die Arbeitswelt auch mal mit einem Augenzwinkern. Designaufgaben experimentell anzugehen - das gefällt ihr am niederländischen Design. Unter anderem deshalb hat die Professorin für Industriedesign Amsterdam zu ihrer Wahlheimat gemacht.