Brandenburg an der Havel:300 Riva-Stahlwerker im Warnstreik

Brandenburg/Havel (dpa/bb) - Rund 300 Beschäftigte des Riva-Konzerns sind am Montag in einen Warnstreik getreten. Sie fordern die Übernahme des Tarifvertrages der ostdeutschen Stahlindustrie in den Elektrostahlwerken Brandenburg/Havel. "Wir wollen eine Lösung des Tarifkonfliktes", sagte Stefanie Jahn, Bevollmächtigte der IG Metall in Potsdam und Oranienburg. Die uneingeschränkte Übernahme des Ost-Stahltarifes für das Werk in Brandenburg müsse sofort zugesagt und rückwirkend gezahlt werden. Der Warnstreik werde bis Mitternacht laufen, kündigte sie an.

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Brandenburg/Havel (dpa/bb) - Rund 300 Beschäftigte des Riva-Konzerns sind am Montag in einen Warnstreik getreten. Sie fordern die Übernahme des Tarifvertrages der ostdeutschen Stahlindustrie in den Elektrostahlwerken Brandenburg/Havel. „Wir wollen eine Lösung des Tarifkonfliktes“, sagte Stefanie Jahn, Bevollmächtigte der IG Metall in Potsdam und Oranienburg. Die uneingeschränkte Übernahme des Ost-Stahltarifes für das Werk in Brandenburg müsse sofort zugesagt und rückwirkend gezahlt werden. Der Warnstreik werde bis Mitternacht laufen, kündigte sie an.

Die Einigung für die Branche vom Frühjahr sieht eine Entgelterhöhung von 3,7 Prozent ab März und für Januar und Februar eine Einmalzahlung von 100 Euro vor. Zudem wurde eine zusätzliche dauerhafte Zahlung von jährlich 1000 Euro ab 2020 vereinbart. Diese Summe kann auch in freie Tage umgewandelt werden. Bei den Auszubildenden wird die Vergütung in zwei Stufen je nach Ausbildungsjahr von 88 bis 188 Euro aufgestockt. Die Verhandlungen zur Übernahme des Vertrages am Standort waren bislang erfolglos.

In der Stahlbranche in Brandenburg sind rund 4500 Menschen beschäftigt. Nach Angaben des Wirtschaftsministeriums werden jährlich etwa 3,7 Millionen Tonnen Rohstahl erzeugt.

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