Geld für Universitäten:Aachen sackt am meisten ein

Jede Universität möchte so viel Geld wie möglich für die Forschung. Am erfolgreichsten im Finanzieren war zuletzt die RWTH Aachen. Sie strich die meisten Drittmittel ein. Doch der Geldfluss hängt auch vom Studienfach ab.

Die Technische Hochschule Aachen hat im Jahr 2008 von allen Universitäten am meisten von öffentlichen und privaten Zuwendungen profitiert: 193 Millionen Euro kassierte die Forschungseinrichtung an sogenannten Drittmitteln, wie Berechnungen des Statistischen Bundesamtes zeigen.

Geld für die Forschung kann man immer gebrauchen: Die TU Aachen hat 2008 die meisten Drittmittel erhalten, wie das Statistische Bundesamt mitteilt. (Foto: dpa)

Nach der Statistik belegen die Technische Universität München (169 Millionen Euro) und die Technische Universität Dresden (130 Millionen Euro) die Plätze zwei und drei. Insgesamt kassierten die deutschen Hochschulen im Jahr 2008 rund 4,9 Milliarden Euro. Auf jeden einzelnen Professor entfielen umgerechnet 133.000 Euro.

Doch es gab laut Statistik beträchtliche Diskrepanzen zwischen den Hochschularten und Fachgebieten: An der Spitze standen die Medizin-Professoren der Universitäten mit durchschnittlich 442.200 Euro, es folgten der Bereich Ingenieurswissenschaften (402.700 Euro). Deutlich weniger Drittmitteleinnahmen verbuchten Ernährungswissenschaftler (220.000 Euro), auf den hinteren Plätzen rangierten die Kultur-, Sozial-, Rechts- und Wirtschaftswissenschaften (rund 57.800 Euro je Universitätsprofessor).

Fachhochschulprofessoren bekamen mit durchschnittlich 20.500 Euro sogar noch weniger. Im Vergleich zum Vorjahr verzeichneten die Professoren einen Anstieg ihrer Drittmitteleinnahmen von teilweise mehr als zehn Prozent.

Die erhöhten Zuwendungen dürften den deutschen Hochschulen sehr gelegen kommen: 2008 gaben sie insgesamt 36,3 Milliarden Euro aus - so viel wie nie zuvor seit Erhebung der Statistik.

© sueddeutsche.de/dpa/holz - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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