Stuttgart:Zahl der unbesetzten Ausbildungsstellen steigt weiter an

Stuttgart (dpa/lsw) - Neuer Zehn-Jahres-Höchstwert bei den unbesetzten Ausbildungsstellen: Wie das Wirtschaftsministerium in Stuttgart am Montag mitteilte, gab es 2016 knapp 7200 freie Lehrstellen. Das entspricht einem Plus von knapp 17 Prozent im Vergleich zu 2015. Vor allem in der Hotellerie oder dem Handwerk gebe es neben vielen freien Stellen auch oftmals Ausbildungsabbrüche. "Die Unternehmen müssen ihre Hausaufgaben machen", monierte der Chef der Industrie- und Handelskammer (IHK) Region Stuttgart, Andreas Richter.

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Stuttgart (dpa/lsw) - Neuer Zehn-Jahres-Höchstwert bei den unbesetzten Ausbildungsstellen: Wie das Wirtschaftsministerium in Stuttgart am Montag mitteilte, gab es 2016 knapp 7200 freie Lehrstellen. Das entspricht einem Plus von knapp 17 Prozent im Vergleich zu 2015. Vor allem in der Hotellerie oder dem Handwerk gebe es neben vielen freien Stellen auch oftmals Ausbildungsabbrüche. „Die Unternehmen müssen ihre Hausaufgaben machen“, monierte der Chef der Industrie- und Handelskammer (IHK) Region Stuttgart, Andreas Richter.

Trotz des großen Angebots suchen viele junge Leute weiterhin nach einer Ausbildung: Im vergangenen Jahr konnte rund 1000 Menschen keine Lehre vermittelt werden, also gut 16 Prozent mehr als 2015. Knapp 8500 fanden keine Wunschstelle und gingen deshalb weiter zur Schule.

Unterdessen konnten im Südwesten mehr junge Flüchtlinge in Ausbildungen vermittelt werden. Bis Ende 2016 hatten rund 1000 Flüchtlinge einen Ausbildungsvertrag unterschrieben. Insgesamt haben sich 1850 Geflüchtete bei der Regionaldirektion Baden-Württemberg um eine Lehre beworben. Richter warnte aber davor, dass Abschiebungen während einer Ausbildung nach wie vor ein Problem seien. Insgesamt stieg die Zahl neuer Ausbildungsverträge um 0,2 Prozent auf knapp 74 000. Landesweit gab es im vergangenen Jahr 78 500 Lehrplätze.

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