Schwerin:Linke: kleinere Klassen und mehr Standorte für Berufsschulen

Schwerin (dpa/mv) - Die Linksfraktion im Landtag macht schlechte Bedingungen an den Berufsschulen für eine hohe Abbrecherquote unter Lehrlingen in Mecklenburg-Vorpommern verantwortlich. Das Land habe im Bundesvergleich die geringsten Bildungsausgaben je Berufsschüler, sagte die Vorsitzende und bildungspolitische Sprecherin der Fraktion, Simone Oldenburg, am Dienstag. Jährlich würden mehr als 3000 Ausbildungsverträge aufgelöst, vorwiegend im ersten Lehrjahr. Damit breche etwa jeder dritte Azubi seine Lehre ab oder suche sich eine neue Ausbildung. Von denen, die durchhalten, falle jeder fünfte durch die Abschlussprüfung. "Das hat doch Ursachen!", sagte die Linkspolitikerin.

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Schwerin (dpa/mv) - Die Linksfraktion im Landtag macht schlechte Bedingungen an den Berufsschulen für eine hohe Abbrecherquote unter Lehrlingen in Mecklenburg-Vorpommern verantwortlich. Das Land habe im Bundesvergleich die geringsten Bildungsausgaben je Berufsschüler, sagte die Vorsitzende und bildungspolitische Sprecherin der Fraktion, Simone Oldenburg, am Dienstag. Jährlich würden mehr als 3000 Ausbildungsverträge aufgelöst, vorwiegend im ersten Lehrjahr. Damit breche etwa jeder dritte Azubi seine Lehre ab oder suche sich eine neue Ausbildung. Von denen, die durchhalten, falle jeder fünfte durch die Abschlussprüfung. „Das hat doch Ursachen!“, sagte die Linkspolitikerin.

In den vergangenen Jahren sind nach ihren Angaben hunderte Lehrerstellen an den Berufsschulen gestrichen worden. Die Standorte lägen weit auseinander. „Die Schülerzahlen für die Klassenbildung stammen noch aus Zeiten, in denen es doppelt so viele Auszubildende gab“, kritisierte Oldenburg. Klassengrößen von mehr als 27 Schülern seien üblich, selbst Klassen mit über 30 Azubis seien keine Seltenheit, sagte sie unter Verweis auf die Antwort der Landesregierung auf eine Kleine Anfrage der Linken.

Die Ausbildungslandschaft sei ausgedünnt. Die Zahl der Berufe, die nur noch an einem einzigen Standort in so genannten Landesfachklassen zusammengefasst werden, steige ständig. Die Landesregierung müsse in die berufliche Ausbildungsstruktur investieren. „Erforderlich sind kleinere berufliche Schulen und kleinere Klassen, um auch wieder flächendeckend Standorte zu ermöglichen“, erklärte Oldenburg.

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