Gütersloh:Studie: Bewerber und Betriebe finden schlechter zusammen

Gütersloh (dpa/lsw) - In Sachen Lehrstellen steigen Angebot und Nachfrage in Baden-Württemberg zwar leicht - Betriebe und Bewerber finden einer Studie zufolge aber seltener zueinander. Im vergangenen Jahr blieben neun Prozent der angebotenen Stellen unbesetzt. Der Anteil offener Stellen verdreifachte sich damit seit 2007, wie es in der am Montag veröffentlichten Bertelsmann-Studie zur beruflichen Bildung weiter hieß. Gleichzeitig hatten elf Prozent der Ausbildungssuchenden keine Lehrstelle bekommen. Gerade in Flächenländern wie Baden-Württemberg komme der geografische Faktor zum Tragen, erklärten die Forscher: "Offene Ausbildungsstellen und erfolglose Bewerber befinden sich möglicherweise nicht in der gleichen Region."

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Gütersloh (dpa/lsw) - In Sachen Lehrstellen steigen Angebot und Nachfrage in Baden-Württemberg zwar leicht - Betriebe und Bewerber finden einer Studie zufolge aber seltener zueinander. Im vergangenen Jahr blieben neun Prozent der angebotenen Stellen unbesetzt. Der Anteil offener Stellen verdreifachte sich damit seit 2007, wie es in der am Montag veröffentlichten Bertelsmann-Studie zur beruflichen Bildung weiter hieß. Gleichzeitig hatten elf Prozent der Ausbildungssuchenden keine Lehrstelle bekommen. Gerade in Flächenländern wie Baden-Württemberg komme der geografische Faktor zum Tragen, erklärten die Forscher: „Offene Ausbildungsstellen und erfolglose Bewerber befinden sich möglicherweise nicht in der gleichen Region.“

Rein rechnerisch hätten sich die Chancen auf Ausbildung aber leicht verbessert, hieß es in dem „Ländermonitor berufliche Bildung 2017“ weiter. Das Angebot an betrieblichen Ausbildungsplätzen sei zwischen 2013 und 2016 um 2,3 Prozent gestiegen. Unterm Strich kamen im vergangenen Jahr auf 100 Interessenten 97 Stellen (2013: 95). Hauptschüler haben dabei im Südwesten so schlechte Chancen wie in keinem anderen Bundesland. Nur 37 Prozent schaffen es in eine Ausbildung. Im Bundesschnitt sind es 49 Prozent.

Die Forscher prognostizierten für die nahe Zukunft aber eine verschärfte Konkurrenz der Betriebe um geeignete Bewerber, da dann die geburtenschwachen Jahrgänge die Schule verlassen. „Sofern das Angebot an Ausbildungsplätzen stabil bleibt, dürften sich die rechnerischen Chancen der Jugendlichen auf Ausbildung in den kommenden Jahren weiter verbessern“, schreibt die Bertelsmann-Stiftung.

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