Gütersloh:Mecklenburg-Vorpommern: Ausbildungs-Abwärtstrend gebremst

Schwerin (dpa/mv) - Die Zahl der Auszubildenden in Mecklenburg-Vorpommern stabilisiert sich. Das geht aus dem "Ländermonitor berufliche Bildung 2017" des Soziologischen Forschungsinstituts (SOFI) und der Universität Göttingen hervor, den die Bertelsmann-Stiftung am Montag veröffentlicht hat. Die geburtenschwachen Jahrgänge hatten die Bewerberzahlen von 2007 bis 2013 um mehr als die Hälfte schrumpfen lassen.

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Schwerin (dpa/mv) - Die Zahl der Auszubildenden in Mecklenburg-Vorpommern stabilisiert sich. Das geht aus dem „Ländermonitor berufliche Bildung 2017“ des Soziologischen Forschungsinstituts (SOFI) und der Universität Göttingen hervor, den die Bertelsmann-Stiftung am Montag veröffentlicht hat. Die geburtenschwachen Jahrgänge hatten die Bewerberzahlen von 2007 bis 2013 um mehr als die Hälfte schrumpfen lassen.

Im Jahr 2015 begannen demnach 10 318 Jugendliche eine betriebliche Ausbildung oder eine Ausbildung im Schulberufssystem, etwa im Gesundheits- und Sozialwesen. Das seien zwar noch einmal 2 Prozent weniger als 2013, heißt es in der Studie, der Abwärtstrend sei jedoch stark gebremst.

Dem Bericht zufolge hatten die Betriebe in Mecklenburg-Vorpommern ihr Ausbildungsangebot wegen der geringeren Schulabgängerzahlen zwischen 2007 und 2013 deutlich reduziert. Seit 2013 sei die Zahl der offenen Stellen erstmals wieder leicht gestiegen. Auch die Bewerberzahlen stiegen demnach um gut drei Prozent. Auf 102 duale Ausbildungsplätze kämen 100 Bewerber - bessere Chancen hätten die Bewerber rechnerisch nur in Bayern und Thüringen. Trotzdem finden Azubis und Betriebe laut der Studie häufig nicht zusammen: 15 Prozent der angebotenen Ausbildungsstellen blieben unbesetzt.

Die Chancen der Schulabgänger ohne Realschulabschluss haben sich laut „Ländermonitor“ verschlechtert: Nur noch 55 Prozent derjenigen, die keinen Abschluss oder nur die Berufsreife haben, fänden direkt einen Ausbildungsplatz. 2007 sei dies noch fast 90 Prozent von ihnen gelungen.

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