Gütersloh:Betriebliche Ausbildung in Hamburg weiter beliebt

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Hamburg (dpa/lno) - Das Interesse an einer Berufsausbildung ist in Hamburg ungebrochen: Obwohl 55 Prozent der Jugendlichen in der Hansestadt die Schule mit dem Abitur verlassen, entscheiden sich viele junge Menschen für eine berufliche Ausbildung. Das geht aus dem "Ländermonitor berufliche Bildung 2017" des Soziologischen Forschungsinstituts (SOFI) und der Universität Göttingen hervor, den die Bertelsmann-Stiftung am Montag veröffentlicht hat. Dem Bericht zufolge begannen im Jahr 2015 rund 18 250 Jugendliche in Hamburg eine duale Ausbildung oder eine Ausbildung im Schulberufssystem, darunter im Gesundheits-, Erziehungs- und Sozialwesen. Das entspreche 1,5 Prozent mehr künftigen Fachkräften als im Jahr 2013.

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Hamburg (dpa/lno) - Das Interesse an einer Berufsausbildung ist in Hamburg ungebrochen: Obwohl 55 Prozent der Jugendlichen in der Hansestadt die Schule mit dem Abitur verlassen, entscheiden sich viele junge Menschen für eine berufliche Ausbildung. Das geht aus dem „Ländermonitor berufliche Bildung 2017“ des Soziologischen Forschungsinstituts (SOFI) und der Universität Göttingen hervor, den die Bertelsmann-Stiftung am Montag veröffentlicht hat. Dem Bericht zufolge begannen im Jahr 2015 rund 18 250 Jugendliche in Hamburg eine duale Ausbildung oder eine Ausbildung im Schulberufssystem, darunter im Gesundheits-, Erziehungs- und Sozialwesen. Das entspreche 1,5 Prozent mehr künftigen Fachkräften als im Jahr 2013.

Ähnlich stabil seien die Zahlen in keinem anderen Bundesland, teilte die Bertelsmann-Stiftung mit. Besonders die duale Ausbildung ist der Studie zufolge beliebt: 60 Prozent aller Jugendlichen, die sich in Hamburg für eine Berufsausbildung entscheiden, arbeiten in einem Betrieb. Insgesamt habe sich die Zahl der Ausbildungsstellen in den vergangenen Jahren leicht erhöht, decke aber noch nicht die Nachfrage. Auf 100 Bewerber kamen 2016 den Angaben zufolge 90 Ausbildungsstellen.

Die Integration von Hauptschülern in den Ausbildungsmarkt gelingt dem Bericht zufolge in Hamburg besonders gut: Mehr als jeder Zweite, der keinen Abschluss oder einen Hauptschulabschluss in der Tasche hat, beginnt direkt eine duale Ausbildung oder eine Ausbildung im Schulberufssystem. Eine große Herausforderung sei dagegen die Einbindung ausländischer Jugendlicher: Weil sie nicht direkt einen Ausbildungsplatz finden, nehmen 48 Prozent berufsvorbereitende Angebote in Anspruch, hieß es. Bei ihren deutschen Altersgenossen sind es lediglich 14 Prozent. Ein Grund für diese Entwicklung ist die höhere Zuwanderung von Schutz- und Asylsuchenden, hieß es.

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