Berlin:Öffentlicher Dienst: Mehr Azubis mit ausländischen Wurzeln

Berlin (dpa/bb) - Der öffentliche Dienst Berlins und die landeseigenen Betriebe haben im vergangenen Jahr so viele Azubis mit ausländischen Wurzeln eingestellt wie noch nie. 670 der 2462 neuen Auszubildenden hatten Migrationshintergrund, also mehr als jeder vierte. Binnen Jahresfrist stieg die Quote bei den Neueinstellungen von 25,1 Prozent auf 27,2 Prozent, wie der Integrationsbeauftragte Andreas Germershausen am Mittwoch sagte. Die wachsende Vielfalt in der Bevölkerung bilde das aber noch nicht ab: In Berlin hätten 43 Prozent der 21-Jährigen Migrationshintergrund.

Direkt aus dem dpa-Newskanal

Berlin (dpa/bb) - Der öffentliche Dienst Berlins und die landeseigenen Betriebe haben im vergangenen Jahr so viele Azubis mit ausländischen Wurzeln eingestellt wie noch nie. 670 der 2462 neuen Auszubildenden hatten Migrationshintergrund, also mehr als jeder vierte. Binnen Jahresfrist stieg die Quote bei den Neueinstellungen von 25,1 Prozent auf 27,2 Prozent, wie der Integrationsbeauftragte Andreas Germershausen am Mittwoch sagte. Die wachsende Vielfalt in der Bevölkerung bilde das aber noch nicht ab: In Berlin hätten 43 Prozent der 21-Jährigen Migrationshintergrund.

Und die Statistik hat noch einen Schönheitsfehler: Denn nicht alle Behörden und Landesbetriebe stellen gleichermaßen Azubis mit nichtdeutschen Wurzeln ein. Herausragend ist wie schon in den Vorjahren die Polizei, die allein mehr als ein Drittel der Azubis im Öffentlichen Dienst aufnahm. 40,1 Prozent der neuen Polizeianwärter hatten Migrationshintergrund. Ohne die Polizei läge die Quote landesweit lediglich bei 16,5 Prozent.

Vor diesem Hintergrund mahnte Germershausen verstärkte Anstrengungen der Behörden und Landesbetriebe um Nachwuchskräfte mit ausländischen Wurzeln an. „Fast ein Drittel aller zur Zeit Beschäftigten wird in den nächsten Jahren in Rente oder Pension gehen. Ohne eine Koppelung der Gewinnung von Nachwuchskräften mit dem Ziel der interkulturellen Öffnung wird das Fachkräfteproblem nicht zu lösen sein“, sagte er. Die öffentlichen Arbeitgeber müssten auch stärker auf Zielgruppen zugehen, die bisher den hürdenreichen Weg durch die Einstellungsverfahren nicht allein schafften.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: