Saarbrücken:Saarland: Arbeitslosigkeit im Mai leicht gestiegen

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Saarbrücken (dpa/lrs) - Die Arbeitslosigkeit im Saarland ist im Mai leicht gestiegen. Insgesamt 32 400 Frauen und Männer seien in dem Monat als arbeitslos gemeldet gewesen, teilte die Regionaldirektion der Bundesarbeitsagentur in Saarbrücken am Mittwoch mit. Das waren rund 600 Menschen mehr als vier Wochen zuvor. Im Vergleich zum Vorjahr stieg die Zahl der Arbeitslosen um rund 400 Menschen.

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Saarbrücken (dpa/lrs) - Die Arbeitslosigkeit im Saarland ist im Mai leicht gestiegen. Insgesamt 32 400 Frauen und Männer seien in dem Monat als arbeitslos gemeldet gewesen, teilte die Regionaldirektion der Bundesarbeitsagentur in Saarbrücken am Mittwoch mit. Das waren rund 600 Menschen mehr als vier Wochen zuvor. Im Vergleich zum Vorjahr stieg die Zahl der Arbeitslosen um rund 400 Menschen.

„Die vergangenen Wochen zeigen, dass die stete Verbesserung im Vergleich zum Vorjahr am Arbeitsmarkt an der Saar zur Zeit gestoppt ist“, sagte Direktionschefin Heidrun Schulz. Die Arbeitslosenquote stieg von 6,0 Prozent auf 6,1 Prozent. Vor einem Jahr betrug sie 6,0 Prozent. Für den leichten Anstieg seien auch konjunkturelle Faktoren verantwortlich, sagte Schulz. „Viele der arbeitslos Gewordenen kommen aus einer ungelernten oder angelernten Beschäftigung. Gerade ihnen werden wir verstärkt Bildungsangebote unterbreiten“, betonte sie.

Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) Rheinland-Pfalz und Saarland begrüßte die Ankündigung. Dies reiche allerdings noch lange nicht aus, da im Saarland viele junge Menschen zwischen 20 und 30 Jahren ohne abgeschlossene Berufsausbildung seien. Der DGB geht davon aus, dass viele von ihnen ebenfalls ungelernt arbeiten. Um die Datenlage zu verbessern, forderte der DGB, für sie ein arbeitsmarktpolitisches Konzept zur Erfassung und Unterstützung auf den Weg zu bringen. „Wenn wir diese jungen Menschen nicht komplett für den Arbeitsmarkt verlieren wollen, dann muss klar sein, was diese jungen Menschen tun und ob sie Unterstützung benötigen“, sagte DGB-Landesvorsitzender Dietmar Muscheid.

Gemeldet waren bei dem Arbeitgeber-Service der Agentur für Arbeit und der Jobcenter im Mai 9300 offene Stellen, dies waren 200 weniger als ein Jahr zuvor. Die meisten Stellen gab es in der Zeitarbeit (2400), im Gesundheits- und Sozialwesen (1100) sowie im Handel (1000) und im Verarbeitenden Gewerbe (800).

Die Zahl der arbeitslosen Männer stieg im Mai um rund 300 auf 18 500. Im Vergleich zum Vorjahr ist die Zahl um 400 höher (2,0 Prozent). Mit etwa 13 900 arbeitslosen Frauen wurden 400 mehr gezählt als vier Wochen zuvor (2,7 Prozent). Im Vergleich zum Vorjahr war die Zahl unverändert.

Der Regionaldirektion zufolge stehen noch rund 3500 freie Ausbildungsstellen zur Verfügung. Gute Chancen hätten Bewerberinnen und Bewerber derzeit für Berufe wie Kaufmann oder Kauffrau im Einzelhandel oder im Büromanagement sowie Verkäufer/in, Anlagenmechaniker sowie Koch oder Köchin, hieß es.

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