Lauscha:Glasbläsereien: Hoher Altersdurchschnitt der Beschäftigten

Lauscha (dpa/th) - Die Überalterung der Belegschaften könnte bei den Glasbläsereien in Thüringen in naher Zukunft zu Problemen führen. "Der Altersdurchschnitt der Beschäftigten in dieser Berufsgruppe in Thüringen ist recht hoch, 26,9 Prozent sind über 55 Jahre, was auf einen gewissen Ersatzbedarf deutet", teilte die Agentur für Arbeit Thüringens auf dpa-Anfrage mit. Noch ist die Situation der Unternehmen jedoch offenbar gut: "Aus dem Glasbläserhandwerk gibt es keine negativen Meldungen", sagte Ellen Mangold, Pressesprecherin der Handwerkskammer Südthüringen.

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Lauscha (dpa/th) - Die Überalterung der Belegschaften könnte bei den Glasbläsereien in Thüringen in naher Zukunft zu Problemen führen. „Der Altersdurchschnitt der Beschäftigten in dieser Berufsgruppe in Thüringen ist recht hoch, 26,9 Prozent sind über 55 Jahre, was auf einen gewissen Ersatzbedarf deutet“, teilte die Agentur für Arbeit Thüringens auf dpa-Anfrage mit. Noch ist die Situation der Unternehmen jedoch offenbar gut: „Aus dem Glasbläserhandwerk gibt es keine negativen Meldungen“, sagte Ellen Mangold, Pressesprecherin der Handwerkskammer Südthüringen.

Im Moment habe die Branche Hochsaison, erklärte auch Betriebsberaterin Sabine Schindhelm aus Sonneberg. Vor allem durch den Export seien viele Betriebe gut aufgestellt. Allerdings bereiteten die Billigimporte aus Fernost den Unternehmen Sorgen, sagte sie anlässlich des „Lauschaer Kugelmarktes“, der am Samstag beginnt. Dort zeigen die Unternehmen die Vielfalt ihrer Produktion.

Im Chancenatlas Thüringen der Arbeitsagentur ist die kunsthandwerkliche Keramik- und Glasbearbeitung als Chancenberuf ausgewiesen. Für das Ausbildungsjahr 2016/2017 waren der Behörde fünf Ausbildungsplätze für Glasbläser gemeldet. Bei nur vier Bewerbern konnte jedem Interessenten eine Stelle vermittelt werden. Die Behörde führt nach eigenen Angaben keine Statistik darüber, wie viele Auszubildende nach dem Abschluss der Lehre übernommen werden. Im Jahresdurchschnitt 2016 waren in Thüringen 30 Menschen in der Berufsgruppe „kunsthandwerkliche Keramik- und Glasbearbeitung“ arbeitslos gemeldet.

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