Hamburg:Hartz IV-Bescheide: immer mehr erfolgreiche Widersprüche

Hamburg (dpa/lno) - Die Zahl der Widersprüche gegen Hartz IV-Bescheide steigt in Hamburg seit 2016 kontinuierlich. Laut der Antwort des Senats auf eine Kleine Anfrage der Linken gab es in den ersten vier Monaten des laufenden Jahres bereits 6640 Widersprüche - ein Höchstwert. Gleichzeitig seien 40 bis 45 Prozent der Widersprüche erfolgreich. "Das zeigt, dass man eigentlich bei jedem Hartz IV-Bescheid damit rechnen muss, dass er falsch ist. Denn es gibt ja auch noch eine Dunkelziffer von falschen Bescheiden, gegen die sich Betroffene nicht wehren", erklärte die Linken-Arbeitsmarktexpertin Carola Ensslen am Dienstag.

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Hamburg (dpa/lno) - Die Zahl der Widersprüche gegen Hartz IV-Bescheide steigt in Hamburg seit 2016 kontinuierlich. Laut der Antwort des Senats auf eine Kleine Anfrage der Linken gab es in den ersten vier Monaten des laufenden Jahres bereits 6640 Widersprüche - ein Höchstwert. Gleichzeitig seien 40 bis 45 Prozent der Widersprüche erfolgreich. „Das zeigt, dass man eigentlich bei jedem Hartz IV-Bescheid damit rechnen muss, dass er falsch ist. Denn es gibt ja auch noch eine Dunkelziffer von falschen Bescheiden, gegen die sich Betroffene nicht wehren“, erklärte die Linken-Arbeitsmarktexpertin Carola Ensslen am Dienstag.

Insgesamt habe es im vergangenen Jahr 17 538 Widersprüche gegen Hartz IV-Bescheide in Hamburg gegeben. Hinzu komme die steigende Zahl von Untätigkeitsklagen. Diese können eingereicht werden, wenn länger als drei Monate nicht über einen Widerspruch entschieden wurde.

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