Halle (Saale):Zahl der Arbeitslosen in Thüringen geht zurück

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Erfurt/Halle (dpa/th) - Die Zahl der arbeitslosen Thüringer ist im März im Vergleich zum Vormonat um rund 2900 auf 62 100 zurückgegangen. "Im März zeigt sich auf dem Arbeitsmarkt in Thüringen die saisonal übliche Frühjahresbelebung", sagte der Chef der Arbeitsagenturen in Thüringen, Kay Senius, am Freitag bei der Vorstellung der Arbeitsmarktstatistik. Im Vergleich zum Vorjahresmonat seien sogar mehr als 5000 Arbeitslose weniger gezählt worden.

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Erfurt/Halle (dpa/th) - Die Zahl der arbeitslosen Thüringer ist im März im Vergleich zum Vormonat um rund 2900 auf 62 100 zurückgegangen. „Im März zeigt sich auf dem Arbeitsmarkt in Thüringen die saisonal übliche Frühjahresbelebung“, sagte der Chef der Arbeitsagenturen in Thüringen, Kay Senius, am Freitag bei der Vorstellung der Arbeitsmarktstatistik. Im Vergleich zum Vorjahresmonat seien sogar mehr als 5000 Arbeitslose weniger gezählt worden.

Die Arbeitslosenquote ging auf 5,5 Prozent zurück. Im Vormonat hatte sie bei 5,8 Prozent gelegen. 19 200 Männer und Frauen waren den Angaben zufolge im März länger als ein Jahr ohne Job und galten damit als langzeitarbeitslos.

Thüringens Arbeitsministerin Heike Werner (Linke) verwies zugleich darauf, dass die sich abschwächende Konjunktur erste Auswirkungen zeige. So sei der Zugang an neu gemeldeten Stellen sowohl gegenüber dem Vormonat (-16,3 Prozent) als auch gegenüber dem Vorjahresmonat (-15,4 Prozent) rückläufig. „Wir sind auch weiterhin gefordert, mit unserer aktiven Arbeitsmarktpolitik gerade die Schwächeren auf dem Arbeitsmarkt, beispielsweise Langzeitarbeitslose und Jugendliche ohne Ausbildungsabschluss, zu unterstützen.“

Dagegen sagte der Hauptgeschäftsführer des Verbandes der Thüringer Wirtschaft, Stephan Fauth: „Erste Anzeichen der schwächer werdenden Konjunktur wirken sich nicht auf den Thüringer Arbeitsmarkt aus.“ Vielmehr sei die Anzahl der unbesetzten Stellen wieder angestiegen. Der Bestand an freien Stellen liegt aktuell laut Arbeitsagentur-Angaben bei etwas unter 25 000, im Vormonat waren es weniger. „Angesichts dieser Tatsache sollten Unternehmen alle Möglichkeiten nutzen, die zur Sicherung ihres Fachkräftebedarfs beitragen“, sagte Fauth.

„Wenn Thüringen als Arbeitsstandort attraktiv werden will, müssen die Unternehmen ihren Beschäftigten attraktive Arbeitszeitmodelle bieten“, erklärte Michael Rudolph, Vorsitzender des DGB-Bezirks Hessen-Thüringen. Dies sei derzeit oft nicht der Fall.

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