Halle (Saale):Mehr Arbeitslose wegen Winter: Mehr als 85 000 ohne Job

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Zwei Personen stehen vor dem Logo der Agentur für Arbeit. (Foto: Carsten Rehder/dpa/Archiv/Illustration)

Die Arbeitslosenquote in Sachsen-Anhalt ist diesen Monat wie im Winter üblich gestiegen - auf 7,6 Prozent. Das entspricht einem Zuwachs von 0,7 Prozentpunkten...

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Halle (dpa/sa) - Die Arbeitslosenquote in Sachsen-Anhalt ist diesen Monat wie im Winter üblich gestiegen - auf 7,6 Prozent. Das entspricht einem Zuwachs von 0,7 Prozentpunkten beziehungsweise einem Plus von 7390 Arbeitslosen im Vergleich zum Dezember, wie aus Zahlen der Landesarbeitsagentur hervorgeht. „Unternehmen setzten trotz milder Witterung nach wie vor Personal in Außenberufen, wie Bau, Landwirtschaft oder Garten- und Landschaftsbau, frei“, teilte Kay Senius, Chef der Arbeitsagenturen in Sachsen-Anhalt, mit.

Davon seien vor allem Männer betroffen. Sie sind im Schnitt auch allgemein öfter arbeitslos als Frauen. Die männlichen Arbeitslosen machen einen Anteil von 58 Prozent aus.

Im Vergleich zum Vorjahr sank die Zahl der Arbeitslosen um gut 5800 Menschen. Die Zahl der Harz-IV-Empfänger ist seit vergangenem Jahr um knapp 5500 auf rund 55 400 gesunken. Bis neue Jobs vermittelt werden, vergeht zudem mehr Zeit: „Im Schnitt sind die Stellen seit 187 Tagen offen, Tendenz steigend“, teilte die Arbeitsagentur mit. Dabei gibt es weniger gemeldete offene Stellen als im Januar 2019. Derzeit seien 17 400 Jobs gemeldet, 900 weniger als vor einem Jahr.

„Dennoch bleibt die Nachfrage nach Fachkräften auf einem hohen Niveau“, betonte Senius. Er gehe davon aus, dass mit dem Frühjahrsbeginn der Arbeitsmarkt wieder belebt werde. „Ob das bereits im Februar der Fall ist, wird auch vom Witterungsverlauf abhängen.“

In Unterbeschäftigung sind den Angaben zufolge derzeit knapp 122 000 Menschen. In der Unterbeschäftigung werden zusätzlich zu Arbeitslosen auch Menschen abgebildet, die Teilnehmer in Maßnahmen sind oder einen Sonderstatus wie etwa kurzfristige Arbeitsunfähigkeit innehaben. Im Vergleich zum Dezember stieg die Zahl der Unterbeschäftigten um knapp 5500. Mit Blick auf Januar 2019 sank diese jedoch ebenfalls um knapp 5500.

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