Halle (Saale):Arbeitsmarktexperte: Regionen nicht aufgeben

Halle (dpa/sa) - In der Diskussion um die künftige Förderung von strukturschwachen Regionen hat der Chef der Landesarbeitsagentur davor gewarnt, Landstriche aufzugeben. "Das kann nicht die Lösung sein", sagte Kay Senius am Mittwoch in Halle. Ziel müsse es sein, nicht darüber zu reden, was man nicht brauche. Wichtig sei, die Menschen für neue Aufgaben zu qualifizieren, um sie im Land und der Region zu halten, sagte er auch mit Blick auf den geplanten Kohleausstieg. Nötig seien dafür nicht nur finanzielle Hilfen. "Man braucht auch einen guten Plan, was man mit dem Geld macht", sagte er.

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Halle (dpa/sa) - In der Diskussion um die künftige Förderung von strukturschwachen Regionen hat der Chef der Landesarbeitsagentur davor gewarnt, Landstriche aufzugeben. „Das kann nicht die Lösung sein“, sagte Kay Senius am Mittwoch in Halle. Ziel müsse es sein, nicht darüber zu reden, was man nicht brauche. Wichtig sei, die Menschen für neue Aufgaben zu qualifizieren, um sie im Land und der Region zu halten, sagte er auch mit Blick auf den geplanten Kohleausstieg. Nötig seien dafür nicht nur finanzielle Hilfen. „Man braucht auch einen guten Plan, was man mit dem Geld macht“, sagte er.

In Sachsen-Anhalt sind mit dem Abbau und der Verarbeitung von Braunkohle Tausende Jobs verbunden. Die Bundesregierung hat eine sogenannte Kohlekommission eingesetzt mit dem Ziel, ein Konzept für den Ausstieg aus der klimaschädlichen Stromgewinnung aus Kohle vorzulegen. Dem Gremium gehören Vertreter aus Politik, Wirtschaft, Gewerkschaften und Umweltverbänden an. Es tagt voraussichtlich letztmalig Ende der Woche und legt dann möglicherweise seinen Plan zum Kohleausstieg in Deutschland vor.

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