Im Februar 1896 traten in Berlin und anderen Städten des Deutschen Reiches Tausende Näherinnen in den Streik, 20 000, 30 000 sollen es gar gewesen sein, kaum einer hatte mit einem so gewaltigen Protest gerechnet. Die Frauen verlangten, dass die versprochenen Löhne gezahlt werden, sie verlangten, dass Beschimpfungen und Handgreiflichkeiten ein Ende haben, vor allem verlangten sie einen festen Arbeitsplatz in einer Werkstatt. Denn genäht wurden Wäsche, Mäntel, Hosen für die Modehäuser zu Hause. Der Streik richtete sich gegen die Heimarbeit.
Serie "Arbeiten nach Corona":Als Arbeit und Privatleben getrennt wurden
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Anfang des vorigen Jahrhunderts setzten sich Gewerkschaften dafür ein, Heimarbeit abzuschaffen, denn vor allem Frauen litten unter der Doppelbelastung. Heute gilt das Home-Office als Zukunftsmodell. Aber ist es das?
Von Bernd Kramer
Serie "Arbeiten nach Corona":Wie man im Home-Office Karriere macht
Mittagessen mit den richtigen Leuten, Gehaltsverhandlung im Chefbüro: Wer im Job nach oben will, sollte sichtbar sein. So war das zumindest lange. Aber wie ist das im Home-Office?
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