Erfurt:Personaldienstleister vermittelt immer mehr Migranten

Erfurt (dpa/th) - Thüringens Personaldienstleister GeAT AG stellt immer mehr Flüchtlinge und EU-Ausländer ein, um sie vor allem an mittelständische Unternehmen zu verleihen. Von den derzeit 1143 Beschäftigten seien mehr als 30 Prozent ausländische Mitarbeiter, sagte Vorstandssprecher Helmut Meyer am Mittwoch am Unternehmenssitz in Erfurt. Seit Juni 2017 unterhalte die GeAT AG eine "Willkommenszentrale", um Arbeitnehmer aus anderen Ländern zu integrieren.

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Erfurt (dpa/th) - Thüringens Personaldienstleister GeAT AG stellt immer mehr Flüchtlinge und EU-Ausländer ein, um sie vor allem an mittelständische Unternehmen zu verleihen. Von den derzeit 1143 Beschäftigten seien mehr als 30 Prozent ausländische Mitarbeiter, sagte Vorstandssprecher Helmut Meyer am Mittwoch am Unternehmenssitz in Erfurt. Seit Juni 2017 unterhalte die GeAT AG eine „Willkommenszentrale“, um Arbeitnehmer aus anderen Ländern zu integrieren.

Hilfestellung gebe es bei der Wohnungssuche, bei Behördengängen, bei Sprachkursen oder Weiterbildungsangeboten. Mayer geht davon aus, dass der Anteil der Beschäftigten mit Migrationshintergrund weiter steigt. Viele Kundenaufträge könnten ohne sie nicht erfüllt werden. Der Arbeitsmarkt sei angespannt, in vielen Berufsgruppen gebe es Vollbeschäftigung.

Die GeAT, die sich seit ihrer Gründung vor 23 Jahren laut Meyer einer sozialverträglichen, integrativen Arbeitnehmerüberlassung verpflichtet sieht, habe einen eigenen Betriebsrat. Jährlich werde etwa ein Drittel der Belegschaft von den Entleihfirmen fest angestellt. „Wir verlieren die besten Leute relativ schnell“, sagte Meyer.

2017 habe der Personaldienstleister seinen Umsatz von 31,1 Millionen Euro auf 33,5 Millionen Euro gesteigert. Der Jahresüberschuss verdoppelte sich auf 467 000 Euro.

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